Transpantaneira1973wurde mit dem ehrgeizigen Projekt begonnen, eine Nord-Südverbindung durch das Pantanal zu schaffen - realisiert wurde es nur im Bundesstaat Mato Grosso, sodass sie in Porto Jofre am Rio Cuiabá, an der Südgrenze des Staates, abrupt endet. Für den Erhalt dieses Naturparadieses wohl eher ein Glücksfall!Circa 20 kmsüdlich der Kleinstadt Poconé erreicht man den Posto Transpantaneira und dann geht es über 123 Holzbrückenin mehr oder weniger gutem Zustand 145 km auf der aufgeschütteten Piste bis zum Rio Cuiaba.Achtung Selbstfahrer:2011 gab es entlang der Transpantaneira kein Benzin/Ethanol bzw. evtl. zu horrenden Preisen von den Fazendas - wir waren mit Ersatzkanistern unterwegs. Vorm Start erkundigen, ob es Tankmöglichkeiten gibt!
Entlang der Transpantaneira befindet sich auch ein Großteil der von Touristen besuchten Öko-Lodges, meist ehemalige Fazendas (Rinderfarmen), deren Besitzer sich entweder ein Zubrot mit den Touristen verdienen oder inzwischen ganz auf den Naturtourismus setzen.
StraßenzustandDiese Erdstraße in Schuss zu halten, erfordert jedes Jahr großen Erhaltungsaufwand. Regelmäßig werden Stücke während der Regenzeit unterspült und die Holzbrücken beschädigt. So sieht manche Brücke wenig vertrauenerweckend aus - Bretter fehlen oder sogar Nägel stehen raus!Laut unseren Informationen hat der Besitzer des Hotel Porto Jofre die Aufgabe - sicher gegen gute Entlohnung - übernommen, die Piste in Schuss zu halten. Auch in seinem höchsten Eigeninteresse - die vielen Sportfischer müssen ja auch sein Hotel erreichen können, sofern sie nicht per Flugzeug kommenDennoch kann es passieren, dass sich auch außerhalb der Regenzeit die Transpantaneira in eine wüste Schlammpisteverwandelt, die selbst mit Allradwagen kein Vergnügen ist. Fährt man mit einem normalen Auto, sollte man immer damit rechnen, dass man für ein paar Tage festsitzen kann.
Wildlife WatchingIm September/Oktober gab es rechts und links der Straße unzählige Tümpel, sodass das “Wildlife Watching” schon auf der Fahrt ein Vergnügen war! Auch Nachttouren waren auf der Transpantaneira besonders erfolgreich.Dazwischen gibt es allerdings auch Abschnitte, in denen die Straße durch dichte Vegetation begrenzt wird - wenig Sicht!Und nicht zu vergessen - das Pantanal ist ein bedeutendes Rinderzuchtgebiet! Da begegnet man dem einen oder anderen “Rindviech”. Besonders schönes Fotomotiv, wenn Pantaneiros eine Herde treiben!