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Ouro Preto - barockes UNESCO-Weltkulturerbe
Gold, Gold, Gold .... Ouro    Preto    ist    die    bedeutendste    und    schönste    Barockstadt    Brasiliens    und    der    touristische Hauptanziehungspunkt   auf   der   Estrada   Real.   Gewaltige   Goldfunde   im   18.   Jhdt.   machten   Ouro Preto   reich   und   die   besten   Architekten,   Künstler   und   Handwerker   Lateinamerikas   hinterließen   ein einzigartiges Stadtensemble mit prachtvollen Kirchen und gut erhaltenen Kolonialbauten. Die   auf   1.179   m   Höhe   gelegene   Stadt   hat   heute   ca.   70.000   Einwohner,   darunter   viele   Studenten, und   wir   waren   angenehm   überrascht,   dass   Ouro   Preto   kein   Freilichtmuseum   für   Touristen,   sondern eine lebendige Stadt ist. Das   historische   Stadtzentrum   verteilt   sich   über   einige   Hügel,   sodass   man   meist   bergauf   und bergab   auf   kopfsteingepflasterten   Straßen   und   engen   Gassen   unterwegs   ist. Alles   lässt   sich   gut   zu Fuß    erkunden,   nur   auf   die   manchmal   wenig   rücksichtsvollen   Motorrad-   und   Autofahrer   sollte   man achten.
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Von Petrópolis in die Berge von Minas Gerais Wir   folgten   nach   einem   kleinen   Abstecher   über   Itaipava   (Sommerfrische   für   die   Schickimicki)   der   gut ausgebauten    BR    040     Richtung    Belo    Horizonte .    Die    Straße    ist    gebührenpflichtig    (24    Real    bis Conselheiro   Lafaiete)   und   das   erste   Teilstück   bis   nach   Tres   Rios    landschaftlich   sehr   reizvoll   -   große Granitfelsen, Mata Atlantica, Flüsse. Die   nächsten   280   km   bis   Conselheiro   Lafaiete    waren   weniger   spannend,   in   der   Stadt   die   Route   nach Ouro   Preto   zu   finden   schon   eher.   Unser   Navi   hatte   mal   wieder   einen   Blackout   und   führte   uns   quer   durchs Zentrum   zunächst   ins   Nirgendwo!   Irgendwie   fanden   wir   dann   doch   noch   die   richtige   Straße   nach   Ouro Preto   (MG-129),   die   uns   durch   eine   imposante   Bergkulisse   in   die   Weltkulturerbe-Stadt    brachte.   Nach Ouro Branco lohnt ein kleiner Abstecher in das Bergdörfchen Itatiaia - schöne Kirche und Vorplatz. Zum Hotel Statt   diesmal   unserem   Navi   auf   dem   Weg   zum   Hotel   zu   vertrauen   und   die   Umgehungsstraße   zu nehmen,   folgten   wir   den   Schildern   in   die   Stadt   und   landete   mitten   im   Zentrum   auf   der   Praça   Tiradentes -   im   Gewirr   von   engen   Gassen   und   Einbahnstraßen!   Als   wir   etwas   orientierungslos   anhielten,   kam   uns gleich   jemand   zu   Hilfe   und   erklärte   uns   den   Weg   zu   unserem   Hotel   Pousada   do   Arcanjo   am   Rande   es historischen Stadtkerns.
Highlights
Zwei   Übernachtungen   sollte   man   in   Ouro   Preto   mindestens   einplanen,   um   durch   die schönen   historischen   Gassen   zu   schlendern,   die   prachtvollen   Kirchen    anzuschauen und das eine oder andere Museum zu besuchen. Wer   sehen   möchte,   wie   das   Gold   geschürft   wurde   und   keine   Platzangst   hat,   kann   wenige Kilometer     außerhalb     der     Stadt     die     älteste     unterirdische     Goldmine      Brasiliens besichtigen. www.minasdapassagem.com.br Noch   nicht   genug   historische   Pracht?   Mit   der   alten   Dampflok   “Maria   Fumaça”   geht es bequem in einer Stunde in das 18 km entfernte, ebenfalls sehenswerte Mariana. www.tremdavale.org
Ouro Preto Ouro Preto Itatiaia
Das   nett   hergerichtete   Boutiquehotel   liegt   1,6   k m   von   der   Praça Tiradentes    in   einer   ruhigen   Seitengasse   der   Hauptstraße Rua   Padre   Rolim.   Die   Praça   Tiradentes   erreicht   man   in   15   Minuten   zu   Fuß ,   aber   das   Hotel   bietet   auch   einen   Shuttle Service  ins Zentrum inklusive Abholung an. Eine   schöne   Steinmauer   schirmt   das   Hotel   von   der   Straße   ab.   Wir   wurden   stilecht   durch   einen   Pagen   in   historischem Kostüm  empfangen, allerdings kamen wir mit Englisch auch hier nicht sehr weit. Die   Möbel   in   der   Eingangshalle   wirkten   etwas   abgenutzt,   aber   alles   in   allem   machte das   Hotel   auf   unseren   einen   properen   Eindruck.   Das   Preis-/Leistungsverhältnis stimmte . Unser   großes   Zimmer   im   UG   (aus   Erfahrung   prüften   wir   gleich   mal,   ob   das   heiße Wasser   funktionierte)   hatte   einen   kleinen   Balkon   zum   Parkplatz.   Bei   wärmeren Wetter lädt ein netter Innenhof zum Verweilen ein. Das   Frühstücksbuffet   am   Morgen   war   sehr   lecker   mit   landestypischen Gerichten   wie   z.   B.   Käsebällchen,   Minas   Gerais-Käse   oder   Marmelade   aus der Goiabada-Frucht.
Doppelzimmer & Innenhof
Hotel Pousada do Arcanjo
Praça Tiradentes Zentraler    Platz    der    Stadt    ist    die    Praça    Tiradentes    mit    der    Statue    des    großen brasilianischen   Nationalhelden   aus   dem   Unabhängigkeitskrieg   gegen   Portugal   Joaqim José da Silva Xavier genannt Tiradentes (= Zahnzieher, sein Beruf). Im    Palácio    de    Gobernador     am    Nordende    des    Platzes    befindet    sich    eines    der bedeutendsten    Mineralienmuseen    der    Welt.    Über    23.000    Edelsteine    kann    man    hier bewundern. Die    Auskünfte    der    Touristen-Info     waren    nicht    sehr    ergiebig.    Wir    entlockten    den Mitarbeitern   gerade   mal   eine   Karte   der   Estrada   Real    und   Infos   zu   unserem   nächsten Ziel, der Santuario do Caraça.
Schon beim ersten Spaziergang im   weichen   Spätnachmittagslicht   konnten   wir   uns   kaum   sattsehen   an   den   schönen Häusern,    Plätzen,    Gassen    und    Kirchen.    Leider    war    das    Wetter    am    nächsten    Tag wechselhaft.   Umso   mehr   freuten   uns,   wenn   die   Sonne   immer   wieder   durchbrach   und die Stadt in schönes Licht tauchte. Fotomotive ohne Ende! Obwohl   man   sich   in   koloniale   Zeiten   zurückversetzt   fühlt,   hatten   wir   nie   das   Gefühl   in einem    Freichlichtmuseum    zu    sein,    dessen    Kulisse    nur    noch    dem   Tourismus    dient. Sicherlich   ist   der   Tourismus   ein   Schwerpunkt,   aber   daneben   existiert   auch   das    ganz “normale” Leben .
Die schönsten Kirchen 
Igreja Nossa Senhora do Pilar
Die Eleganteste Igreja de São Francisco de Assis Unter    den    über    20    Kirchen    Ouro    Pretos    ist    diese    kleine    Barockkirche    am    Largo    do Coimbra , etwas unterhalb der Praça Tiradentes, die schönste und eleganteste. Sie     ist     größtenteils     das     Werk     des     bedeutendsten     brasilianischen     Bildhauers     des Barockzeitalters     Antonio     Francisco     Lisboa     genannt     Aleijadinho” .     Trotz     schwerster Behinderungen   durch   eine   Lepraerkrankung   schuf   er   einmalige   Kunstwerke,   die   in   ganz Minas Gereis zu bewundern sind. Besten Blick auf die Kirche und Platz hat man vom 1. Stock der Tourist-Info  gegenüber. Eintritt   berechtigt   auch   zum   Besuch   des   Museu   Aleijadhinho    und   der   Igreja   Matriz   N.   S. da Conceiçao.
Die Prunkvollste Igreja Nossa Senhora do Pilar Sie    ist    eine    der    prunkvollsten    und    reichsten    Kirchen    ganz    Brasiliens.    Für    die Innengestaltung     wurde     jeweils     fast     eine     Tonne     Gold     und     Silber     verbraucht. Ausnahmsweise    kein    Werk    von    Aleijadinho,    sondern    des    portugiesischen    Bildhauers Francisco Xavier de Brito.
DER beste Blick auf die Stadt
Igreja   Matriz   Santa   Efigenia   Eine    tolle   Aussicht   auf   Ouro   Preto   hat   man von    der    Igreja    Matriz    Santa    Efigenia    auf einem Hügel im Westen der Stadt. Eigentlich    waren    wir    schon    auf    dem    Weg nach    Mariana,    als    uns    einfiel,    doch    noch schnell    zu    dieser    Kirche    hochzufahren.    Wir hatten   uns   schon   gedacht   hatten,   dass   der Ausblick von dort nicht schlecht sein könnte. Kein Reiseführer hatte dies erwähnt!
Tipp: Kirchen und Museen haben sehr unterschiedliche Öffnungszeiten  und teilweise gelten die Eintritte für mehrere Sehenswürdigkeiten.
Kulinarisches
O Passo PizzaJazz Schon   im   Pantanal   hatten   wir   von   einem   netten   Pärchen   aus   Hamburg den   Tipp   für   dieses   Lokal   bekommen,   vom   Hotel   ebenso   und   wurden nicht enttäuscht! Die    italienisch    angehauchten    Gerichte    waren    sehr    lecker    und    das Ambiente   in   einem   alten   Kolonialhaus   im   Zentrum   wunderschön.   Zum Essen     zu     empfehlen:     sehr     süffiger     Torrontes -Weißwein     aus Argentinien. www.opassopizzajazz.com
Top!
Restaurant im 1. Stock REstaurant in schönem Kolonialhaus
Bené da Flauta Für den zweiten Abend hatten wir im schicken Restaurant Bené da Flauta einen Tisch reserviert, das ebenfalls in einem schönen historischen Gebäude untergebracht ist. Wir waren gegen 18:30 Uhr noch die einzigen Gäste und hatten das ganze Lokal für uns. Das klassische Essen (wir hatten Steaks) war ebenfalls sehr gut, aber nicht gerade billig! www.benedaflauta.com.br
Mitbringsel
Kunsthandwerksmarkt Vor der  Igreja de São Francisco de Assis befindet sich ein ständiger großer Kunsthandwerksmarkt - täglich von  9 - 18 Uhr. Hier   findet   man   nette   Mitbringsel   und   kann   den   Handwerkern   und   Künstlern   direkt   bei   der   Arbeit   zuschauen.   Vor   allem   aus Speckstein fertigen sie schöne Döschen, Teller etc.
Künstler auf dem Largo do Coimbra
Spezialität In   einem   der   Läden   deckten   wir   uns   mit   “Doce   de   Goiabada”   ein   -   mit Zucker   eingedickter   Guavesaft ,   ähnelt   Marmelade,   ist   aber   schnittfest. Schmeckt gut zum hellen Käse aus Minas Gerais.
Anreise & Hotel
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