Zurückversetzt ins 18. Jahrhundert
Ein
Bummel
durch
die
kopfsteingepflasterten
Gassen
der
Altstadt
ist
wie
eine
Zeitreise
in
die
Vergangenheit.
Schön
hergerichtete
Kolonialhäuser
mit
verspielten
Ornamenten
und
Ziergittern,
bunt
angestrichene
Türen
und
Fenster,
barocke
Kirchen
-
nicht
umsonst
ist
Paraty
Kulisse
vieler
Telenovelas
und
Filme!
Auch
uns
kam
eine
Kameracrew
für
ein
kommerzielles
Video
beim
Fotografien
in
die
Quere!
Paraty
hat
einige
Hochs
und
Tiefs
erlebt:
Anfang
des
18.
Jhdts.
“Goldhafen”
,
bis
der
Endpunkt
nach
Rio
verlegt
wurde,
dann
Mitte
des
19.
Jhdts.
Handelszentrum
für
Kaffee
und
Zuckkerrohr
-
Blütezeit
der
Cachaça-Herstellung
mit
200
Brennereien
und
ab
den
1950er
Jahren
Wiederbelebung
als
Touristenziel.
Die
35.000
Einwohner
leben
heute
hauptsächlich
vom
Tourismus
,
aber
zwischen
Pousadas,
Restaurants
und
Kunstgewerbeläden
findet
man
auch
noch
das
Obstgeschäft
von
nebenan
und
der
eine
oder
andere
Pferdekarren
rumpelt mit Ware durch die ansonsten verkehrsberuhigten Gassen.
Paraty - Cachaça und Traumkulisse
Am Ende des Camino Velho
Die
Küste
zwischen
Rio
de
Janeiro
und
der
Grenze
zum
Bundesstaat
Sao
Paulo
heißt
nicht
umsonst
Costa
Verde
-
Grüne
Küste.
Eingebettet
zwischen
der
mit
Regenwald
bedeckten
Serra
da
Bocaina
und
dem
Meer
liegt
das
malerische
Kolonialstädtchen
Paraty
-
einst
Endpunkt
der
alten Gold-Route von den Bergen in Minas Gerais zur Küste.
Die
historische
Altstadt
-
Weltkulturerbe
und
seit
1966
unter
Denkmalschutz,
die
üppige
Natu
r
der
Mata
Atlântica
im
Hinterland
mit
zahlreichen
Wasserfällen
-
große
Teile
sind
Nationalpark
und
die
65
vorgelagerten
Trauminselchen
machen
Paraty
zu
einem
beliebten
Urlaubsziel
.
Um
die
tolle
Atmosphäre
ohne
Massen
zu
genießen
zu
können,
sollte
man
das
Städtchen
außerhalb
der
Hauptsaison
besuchen!
Paraty
ist
übrigens
auch
bekannt
für
seine
Cachaça-Brennereien
-
der
Zuckerrohrschnaps ist die Grundlage der
Caipirinha
.
Auf der Estrada Real von PN Itatiaia nach Paraty ...
... das haben wir leider ein wenig zu wörtlich genommen!
Von
Itatiaia
nahmen
wir
die
Autobahn
116
in
westliche
Richtung.
Nach
einem
Stopp
an
einer
schwer
bewachten
Raststätte
(Sao
Paulo
ist
nah!)
bogen
wir
bei
Guaratinguetá
auf
die
zunächst
auch
perfekt ausgebaute
459
Rod. Paulo Virginio nach Süden ab -
Ausschilderung Paraty
!
Leider
folgten
wir
beim
Abzweig
der
SP-153
nicht
unserem
Navi,
das
uns
in
einem
weitem
Bogen
(120
km
Umweg)
nach
Paraty
schicken
wollte!
Landschaftlich
wurde
die
Strecke
durch
die
Serra
da
Bocaina
nach
der
Kleinstadt
Cunha
immer
reizvoller
(weniger
abgeholzt,
mehr
Mata
Atlântica),
aber
am
höchsten
Punkt
des
Passes
endete
abrupt
die
geteerte
Straße
und
ging
in
eine
der
miserabelsten
Allradstrecken
über,
die
wir
je
befahren
haben!
Nur
dass
wir
leider
in
einem
VW
Spacefox
mit
wenig
Bodenfreiheit
und
abgefahrenen
Reifen
unterwegs
waren,
statt
in
einem
Allradwagen!
Wir waren auf der historischen
Estrada
Real
gelandet!
Anreise & Hotel
Cetnro Hist´órico
Unsere Pousada erwies sich als
Glücksgriff
- wenn auch nicht als ganz billiger!
Als
Gast
durften
wir
mit
dem
Auto
durch
das
ansonsten
verkehrsberuhigte
Centro
Histórico
direkt
zum
Hotel
fahren,
das
in
einem
stilvollen
Kolonialhaus
aus
dem
18.
Jhdt.
direkt
an
der
Bucht
von
Paraty untergebracht ist.
Der
Komplex
umfasst
1
1/2
Blocks
inklusive
eines
geschlossenen
Parkplatzes.
Wir
bekamen
ein
sehr
ruhiges,
nettes
Standard-Zimmer
im
Trakt direkt gegenüber des Haupthauses.
Die
Pousada
hat
einen
sehr
schönen
Innenhof
mit
tropischem
Garten,
Pool
und
Bar
-
perfekt
zum
Erholen
nach
einer
Besichtigungstour.
Die
Fotos
an
den
Wänden
von
prominenten
Gästen
wie
Mick
Jagger
,
Salman
Rushdie
oder
Tom
Cruise
erinnern
daran,
dass
Paraty
auch
einst
ein
Hotspot
für
Promis
war.
Die
Haus
hat
heute
deutsche
Besitzer.
Alles in allem nur zu empfehlen!
Pousada do Ouro
Costa Verde - Zurück nach Rio
Traumbuchten
Die
Entscheidung,
noch
eine
weitere
Nacht
in
Paraty
zu
bleiben
oder
nach
Rio
zu
fahren,
wurde
uns
abgenommen.
Unser
Hotel
war
ausgebucht!
Im
Nachhinein
auch
die
Richtige,
denn
in
Rio
war
endlich
gutes
Wetter
und
wir
konnten
den
vorher
versäumten
Besuch von
Corcovado
und
Zuckerhut
nachholen.
Die
Fahrt
entlang
der
Costa
Verde
war
zwischen
Paraty
und
dem
Atomkraftwerk
vor
Angra
dos
Reis
traumhaft
-
steil
abfallende
Regenwaldhänge,
idyllische
kleine
Fischerdörfer
und
türkisblaues
Meer!
Wir
legten
zwei
kurze
Stopps
(Foto
rechts
Tarituba) unterwegs ein, um die Szenerie zu genießen - herrlich!
Ab
Angra
Dos
Reis
,
dem
Tor
zur
berühmten
Ilha
Grande
,
gab
es
nur
noch
vereinzelt
schöne
Abschnitte
und
die
Besiedlung
wurde
dichter.
Aber
wir
hatten
es
sowieso
eilig,
wir
wollten schnellstens nach Rio!
Wir
kamen
auf
der
101
gut
durch
die
endlosen
Vorstädte
und
unser
Navi
lotste
uns
perfekt
durch
die
Stadt.
Gegen
15:00
Uhr
erreichten
wir
wieder
das
Windsor
Excelsior
an der
Copacabana
.
Ende einer tollen Rundreise!
Abwärts
12:00
Uhr
-
20
km
zeigte
unser
Navi
an
bis
Paraty
-
wir
schwitzen
“Blut
und
Wasser”
,
bis
wir
die
immer
schlimmer
werdende
Piste
hinter
uns
gebracht
und
endlich
wieder
Teer
unter
den
Reifen
hatten!
Für die Schönheit des Regenwaldes hatten wir kaum einen Blick.
Ganz
alleine
waren
wir
nicht.
Ein
paar
Motorräder
und
auch
2-3
Autos
-
höher
gelegte
Käfer
oder
Allradwagen
überholten
uns
oder
kamen
entgegen.
Aber
uns
saß
ständig
die
Angst
im
Nacken
,
irgendwann
nicht
mehr
weiterzukommen,
aufwärts
hätten
wir
es
mit
unseren
abgefahrene
Reifen
sich
nicht mehr geschafft!
Gegen
15:30
Uhr
erreichten
wir
Paraty
und
ließen
uns
in
der
Touristeninformation,
ein
Mitarbeiter
sprach
halbwegs
englisch,
bei
der
Suche
nach
einer
Unterkunft
helfen.
Beim
dritten
Anlauf
hatten
wir
Glück
und
bekamen
ein
Zimmer
für
2
Nächte
in
der
sehr
schönen
Pousada
do
Ouro
in
der
historischen Altstadt!
Das war noch harmlos!
Erster Rundgang
Gleich
nachdem
wir
im
Hotel
eingecheckt
hatten,
machten
wir
uns
auf
einen
ersten
Erkundungsgang
im
schönen
Spätnachmittagslicht
-
die
Sonne
schien
und
es
war
richtig warm hier!
Nach
einem
kurzen
Schlenker
durch
die
Gassen
überquerten
wir
den
den
Riu
Perequé
Acu
,
der
die
Altstadt
nördlich
begrenzt
und
gönnten
uns
nach
diesem
anstrengenden
Tag
eine
Caipirinha
am
kleinen
Strand
des
Ortes.
Es
war
einiges
los,
denn
in
der
Bucht
fand
ein studentischer Wettbewerb mit
solargetriebenen Booten
statt.
Von
hier
und
vom
Fort
,
das
oberhalb
des
Strandes
auf
einer
Anhöhe
liegt,
hat
man
einen
schönen
Blick
auf
das
Altstadtensemble
mit
der
Igreja
das
Dores
-
einst
die
Kirche
der
Aristokratie.
Die
Kirchen
der
Stadt
spiegeln
die
Teilung
der
Gesellschaft
im
18.
Jhdt.
Auch
die
drei
anderen
waren
bestimmten
Gruppen
zugehörig
-
den
freien
Sklaven,
dem
weißen Bürgerturm und den Sklaven.
Einst
wurde
Paraty
auf
Meereshöhe
angelegt,
damit
bei
Flut
die
Abwässer
weggespült
werden
konnten.
Das
erledigt
zwar
heute
die
Kanalisation,
aber
in
in
der
Nähe
der
Bucht
kann man je nach Stand der Flut noch nasse Füße bekommen!
Hafen, Strände, Hinterland
Cais do Porto
Sehr
beliebt
sind
die
Bootstouren
zu
einer
der
vorgelagerten
Trauminseln.
Am
Hafen
am
südlichen
Ende
der
Altstadt
warten
unzählige
Boot
in
allen
Größen
auf
die
Touristen.
Wir
hatten
zu
wenig
Zeit
dafür
und
das
Wasser
war
uns
fürs
Baden
auch
noch etwas frisch!
Tipp:
Von
hier
Bilderbuchansicht
Paratys
mit
der
Igreja
Santa
Rita,
Booten
im
Vorder-
und
den
grünen
Bergen
im
Hintergrund
-
beste
Zeit
für
Fotos
am
frühen
Morgen mit Sonne im Rücken!
Strände
Paraty
hat
nur
einen
kleinen
Sandstrand,
aber
außerhalb
der
Stadt
finden
sich
viele
schöne
Strände,
die
man
entweder
per
Boot
oder
wie
den
im
15
km
entfernten
Paraty Mirim mit dem
Auto
erreichen kann.
Cachaça und Regenwald
Über
die
“Estrada
Real”
Richtung
Cunha,
die
ersten
Kilometer
von
Paraty
sind
geteert
(siehe
oben!!),
hat
man
Zugang
in
die
herrliche,
von
Regenwald
bedeckte
Serra.
Von
der
Straße
zweigen
Wege
zu
idyllischen
Wasserfällen
ab,
es
gibt
nette
Ausflugslokale
und
auf
der
Fazenda
Murycana
kann
man
eine
der
noch übrig gebliebenen
Cachaça-Destillen
besichtigen.
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Stilvolles Hotel in Kolonialhaus aus dem 18. Jhdt., 26 komfortable Zimmer,
Innenhof mit tropischem Garten und Pool. Hier stiegen früher Promis wie Mick
Jagger, Tom Cruise etc. ab.
Restaurants
X
Punto Di Vino Ristorante / PIzzeria
Praça da Matriz, Centro Histórico, Paraty
Telefon: (24) 3371-1348
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Italiener mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis, wir bevorzugten die Tisch auf der
Straße - im Garten gibt es laute Livemusik