Direkt am Rio PixaimFazenda Santa Terezaliegt 2,5 km abseits der Transpantaneira Km 66 direkt am Rio Pixaim. Charles Nunn, Biologe und Besitzer, ist ein Pioneer des “Jaguartourismus”. Seine “ökotouristischen” Aktivitäten hat er inzwischen gebündelt unter dem Namen SouthWild und betreibt im Pantanal neben Santa Tereza (neuer Name: SouthWild Pantanal Lodge) auch ein Zeltcamp (Jaguar Research Center) und zwei Floatels - schwimmende Hotels direkt auf dem “Jaguarfluss”. Durch die Artenvielfalt und guten Bedingungen zur Beobachtung,die man hier antrifft, ist Santa Tereza bei Naturtouristen, Fotografen und Birdern sehr beliebt und entsprechend gut gebucht.Für uns war Santa Tereza auch Ausgangspunkt für die Jaguarsafaris (nähere Alternativen waren wohl ausgebucht), aber mit einer dreistündigen Anfahrt einfach zu weit weg vom Rio Cuiabá.
Angenehme Lodge im Fazenda Style...Die nette kleine Lodgeliegt direkt am sehr tierreichen Rio Pixaim umgeben von Galeriewäldern. Auch die Umgebung ist noch ein originäres Stück Pantanal,hier wurde nicht für die Viehzucht gerodet und entsprechend vielfältig ist die Tierwelt.AnlageDie Lodge verfügt über 11 angenehme, geräumige Zimmermit Klimaanlage, Moskitonetzen und kleinem Bad (Toilettenpapier in den Abfalleimer, wie überall hier!). Regencapes hängen vor jedem Zimmer und Kleider waschen lassen kann man auch. Den kleinen Pool fanden wir nicht so einladend - es hatte geregnet. Im Hauptanbau wird das Essen serviert und man kann in der Lounge in jede Menge Naturbüchern schmökern. Das Buffetessen war sehr lecker und ansprechend, Wasser konnte man sich jederzeit kostenlos an den Spendern holen, andere Getränke an der Bar.Nette Mitbringsel sind die Patchworkarbeiten mit Pantanalmotiven von einheimischen Frauen; die peruanische Ehefrau des Besitzers initiierte dieses Projekt nach peruanischer Tradition.Update:Lodge wurde um 4 Zimmer erweitert und renoviert.
Lodge
Aktivitäten
Die Ursprünglichkeit der Natur kombiniert mit guter “Infrastruktur” für die Naturbeobachtung, macht Fazenda Santa Tereza zu einem ausgezeichneten Ziel für jeden, der die Schönheit des Pantanals in vielen Facetten erfahren und auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchte. Die Artenvielfalt ist auch hier beeindruckend.
Wildlife
Auf dem Rio Pixaim ...MitdemMotorboot-zwei private Motorboot-Touren am späteren Nachmittag führten uns flussaufwärts bis zu der Transpantaneira-Brücke, wo wir auch eine gut besuchte Angler-Lodge passierten. Carlos, unser Bootsführer, lockte mit Fischen einen Hawk an - wir hatten das nicht so richtig mitbekommen und verpassten, den Zeitpunkt des Zugriffs mit der Kamera festzuhalten. Eh nicht ganz so unser Ding - aber die meisten “Shots” von zupackenden Räubern entstehen wohl so! Im rechten Licht, an der rechten Position zum richtigen Zeitpunkt ein Foto zu schießen, dazu gehört so viel Glück, da helfen auch die Foto-Profis gerne nach!Neben den übliche “Pantanal-Tieren” und unzähligen Vogelarten, war für uns hier ein Agami Heron das Highlight, die sehr selten zu sehen sind. Mit dem Ruderboot - am Tag, als wir unsere Fahrt zum Jaguarfluss wegen Gewitter abbrechen mussten, paddelten uns Sidnea und Rizardo, ein weiterer Guide von Günter Stysch, zusammen mit einem schweizer Paar in die andere Flussrichtung und wir näherten uns ohne Motorgeräusche den Tieren.
Da Santa Tereza für uns Ausgangspunkt zum Jaguarflusswar und wir einmal die Anfahrt wegen einem starken Gewitter abbrechen mussten, blieb uns nicht die Zeitalle Aktivitäten, die hier geboten werden, voll auszukosten.Außerdem war ein Jaguar in der Nähe, sodass unserer Führerin Sidneanicht begeistertwar, mit uns große Touren zu Fuß zu unternehmen. Vorsicht geboten!
Durch Galeriewald und am Fluss ...Die Lodge besitzt ein Trailsystem, das insbesondere auch Birder begeistert. Da sich zur Zeit unseres Aufenthaltes ein Jaguar in der Nähe herumtrieb und wir wenig Zeit hatten, beschränkten sich unsere Wanderungen auf das engere Lodgegelände und das Flussufer.
Gute Chance auf Tapire ...Auf dem Rückweg vom Jaguarfluss war es schon dunkel, als wir Santa Tereza erreichten und prompt liefen uns zwei Tapire vor die Scheinwerfer. Seit 2006 garantieren die Besitzer fast Tapir-Sichtungen hier.
Besonderheit: Zwei feste BeobachtungstürmeNicht weit von der Lodge befindet sich der “Jabiru Nest Observation Tower”, der direkt neben einem Jabiru Nest aufgebaut wurde. Die “Leichtbauweise” macht es zu einer etwas schwankenden Angelegenheit! Während unseres Aufenthaltes war die Familie leider ausgeflogen!Der zweite Turm im Galeriewalderlaubt saisonabhängig die Beobachtung von angeblich tausenden rastenden Papageien. Wir haben ihn nicht besucht, wohl keine Saison.Fotoworkshops/-reisen mit professioneller BegleitungDie Kombination Santa Tereza und Camp am Jaguarfluss wird auch gerne von Foto-Reisegruppen gebucht. Wir trafen hier und am Fluss auf eine Gruppe des bekannten amerikanischen Tierfotografen Todd Gustafson(www.gustafsonphotosafari.net), der “Photo Safaris” zu vielen “Top-Tierspots” in der Welt anbietet. Das hat natürlich seinen Preis. Ausgerüstet mit super Kameras und Objektiven gehen die Teilnehmer dann auf “Foto-Safari” gecoacht vom Profi. Zum Lernen sicher gut, aber uns würde das elementare Element des“selbst Entdeckens”, das den großen Reiz der Tierfotografie ausmacht fehlen!