Vale do Capão
dieses
wunderschöne
Tal
(ca.
1.000m
hoch)
liegt
auf
der
westlichen
Seite
der
Tafelberge,
Luftlinie
gar
nicht
weit
von
Lençois
entfernt
-
man
kann
hierher
auch
wandern!
Mit
dem
Auto
muss
man
außen
herum
auf
geteerter
Strecke
(BA
242
-Abzweig
BA
849)
bis
nach
Palmeiras
fahren
und
von
dort über eine
Schotterpiste
in das Tal.
So
versteckt
es
auch
liegt,
touristisch
ist
es
recht
gut
erschlossen.
Im
Dorf
Capão
(offiziell
Caeté
Açu)
und
weit
verstreut
über
das
Tal,
gibt
es
Pousadas
und
kleine
Restaurants.
Tour-Guides
bieten
ihre
Dienste
“orientierungslosen”
Touristen
an.
Auch
hier
ist
nichts
richtig
ausgeschildert
und die Satellitenkarte des Nationalparks taugt nur für eine
grobe
Orientierung.
Brasilianische
und
europäische
Aussteiger,
oft
mit
Hang
zu
Esoterik
und
Astrologie,
haben
sich
hier
niedergelassen
und
wenn
man
sich
im
Dorf
umschaut,
scheint
das
Tal
auch
eine
gewisse
alternative Szene
anzulocken.
Die
Landschaft
ist
wunderschön
und
bietet
viele
Wandermöglichkeiten
-
sofern
man
den
Weg
findet!
Von
hier
starten
Touren
zu
einem
der
Hauptattraktionen
des
Nationalparks,
dem
Wasserfall
“Cachoeira da Fumaca”
oder auch mehrtägige Touren in das abgeschiedene
Vale do Pati
.
Wasserfälle Purificação & Angélica verpasst - tolle Aussicht gefunden
Am
2.
Tag
fuhren
wir
mit
dem
Auto
auf
der
staubigen,
engen
Erdstraße
im
Schneckentempo
circa
eine
halbe
Stunde
bis
zum
Dead-End
im
Weiler
Bomba.
Mit
dem
Parken
wird
es
ab
zwei
Fahrzeugen
etwas
schwierig
-
am
Rand
der
engen Straße schwelten noch
Feuerstellen!
Die
Straße
endet
am
Rio
Bomba
,
den
man
überqueren
muss,
um
den
Weg
am
anderen
Ufer
fortzusetzen.
Auf
diesem
ersten
Stück
gab
es
erstaunlich
viele
Vögel,
auf
dem
Rückweg
turnte
sogar
eine
Weißstirn-
Büschelaffenbande
durch die Bäume!
Der
Wanderweg
zu
den
Wasserfällen
Purificação
und
Angélica
folgt
bis
zu
einem
beschilderten
Abzweig
dem
Trail
der
mehrtägigen
Tour
in
das
Vale
do
Pati.
Dass
es
tatsächlich
Schilder
gab,
hat
uns
umgehauen!!
Leider
schützte
es
uns
nicht
davor,
den
Weg
zu
den
Wasserfällen
zu
verfehlen!
Als
unten
im
Tal
der
Fluss
mit
Badestelle
zu
sehen
war,
kraxelten
wir
die
Hügel
hoch
anstatt
zum
Fluss
abzusteigen.
Nach
einer
Weile
trafen
wieder
auf
den
eigentlichen
Wanderweg
aufs
Plateau
(Vale
do
Pati)!
Wir
waren
nicht
die
einzigen,
ein
junges
Pärchen,
das
uns
später entgegen kam, suchte auch die Wasserfälle.
Statt
Baden
folgten
wir
dem
Pfad
ein
gutes
Stück
nach
oben,
kehrten
jedoch
um,
als
wir
merkten,
dass
es
auf
der
anderen
Seite
nichts
zu
sehen
gab.
Der
Pfad
folgt
dem
Hochplateau.
Unterwegs
überraschten
wir
eine
Schlange
beim
Sonnen
-
wutsch
und
sie
war
weg
-
und
entdeckten
wieder
mehrere
Kolibri-Arten
u.a.
noch
einmal
den
seltenen
“Hooded Visor-bearer Humming bird”
.
Cachoeira da Fumaça
ist
die
bekannteste
Attraktion
im
Nationalpark
und
eine
der
beliebtesten
Touren
in
der
Chapada
Diamantina.
Sie
führt
zum
imposanten
Wasserfall
Fumaça
(von
oben),
Rauchwasserfall
-
weil
er
sich
unterwegs
-
340
m
abwärts
-
fast
komplett in
Nebel
auflöst! Zu dumm nur,
wenn er gar kein Wasser führt
- wie im September 2012!!!
Wir
wussten
es
und
haben
die
Tour
auf
keinen
Fall
bereut!
Außer
uns
waren
nur
drei
Partien
mit
Guide
unterwegs
und
die waren so schnell, dass wir sie erst wieder trafen, als sie uns auf dem Rückweg entgegenkamen!
Hat
man
den
Einstieg
gefunden
-
eigentlich
ganz
einfach:
im
Weiler
vor
Caete
Acu
-
siehe
Fotos
-
kann
man
sich
kaum
verlaufen.
Einen
Parkplatz
zu
finden
ist
schwieriger,
weil
man
nicht
am
Büro
der
Guides
parken
darf,
sondern
sich
an
der
Straße
etwas suchen muss! In der Hauptsaison haben hier auch kleine Lokale geöffnet.
Nachdem
man
sich
registriert
und
für
die
“Bergwacht”
gespendet
hat,
führt
der
Weg
zunächst
2
km
recht
steil
hoch
auf 1.300 m
, bevor die restlichen
4 km auf dem Plateau
zum Wasserfall führen.
Start: 10.00 Uhr - Zurück: 16:30 Uhr = Slow Hiking :)
- ähnlich wie “Slow Food”
Schon
beim
Aufstieg
kamen
wir
nur
langsam
voran,
weil
der
Hang
mit
blühenden
Pflanzen
bedeckt
und
die
Aussicht
über
das
Tal
klasse
war.
Auch
der
Plateauweg
war
sehr
abwechslungsreich:
mit
feuchten
Stellen,
dichter
Vegetation,
vielen
Blüten
und
öfter
surrten
Kolibris
um
uns
herum.
Sogar
der
nur
hier
vorkommende
“Hooded
Visor-bearer
Humming Bird”
! Die Sonne hatte sich Richtung Osten wieder mal versteckt - geringe Sonnenbrandgefahr :)!.
Erst
nach
fast
3,5
Stunden
(normal
2
Std.)
erreichten
auch
wir
den
Abgrund,
über
den
sich
normalerweise
der
Wasserfall
340
m
in
die
Tiefe
stürzt.
Links
geht
es
durch
den
“Fluss”
zu
einem
Felsvorsprung,
von
dem
man
in
die
Tiefe schauen kann - etwas für Schwindelfreie! Ein
Agouti
kam auch vorbeigehoppelt!
Von
der
rechten
Flanke
aus,
versuchten
wir
ein
paar
Fotos
zu
schießen!
Aber
man
kann
diese
imposante
Schlucht
nur
schwer einfangen.
Gigantisch!
14:30
Uhr
wurde
es
dann
Zeit
für
den
Rückweg
(2
Std.),
bei
dem
uns
nun
die
Sonne
direkt
entgegen
schien.
Auf
der
Westseite war der ganze Tag sonnig, im Osten hingen die Wolken - eine richtige
Wetterscheide
!
Vale do Capão
Wanderweg Cachoeira da Fumaça
Anfahrt
Bis
Palmeiras
ist die Straße geteert. Wo geht es von dort ins Vale do Capão?
Wir
fanden
kein
Schild
-
nachfragen!
Leider
wurde
gerade
die
Schotterpiste
ins
Vale
hergerichtet
und
wir
blieben
fast
an
einem
Hang
stecken!
Es
sah
hier
trockener
aus,
als
auf
der
Ostseite.
Das
Vale
do
Capão
selber
war
schön
grün
und
vieles
blühte, aber die Wege/Straßen so staubig, dass wir öfter “arme” Fußgänger und Zweiradfahren einstaubten.
Villa Lagoa das Cores
Unterkünfte
findet
man
in
Caete
Açu,
aber
auch
weit
verstreut
im
wunderschönen
Tal
und
in
unterschiedlichen
Preislagen.
Nachdem
uns
unsere
vorgebuchte
“Pousada
do
Capão”
nicht
recht
zusagte
(toller
Blick
auf
die
Berge,
aber
leer
und
etwas
vernachlässigt),
konnten
wir
zum
Glück
zu
einem
günstigen
Nebensaisonpreis
in
der
wohl
schönsten
Pousada
des
Vale,
Villa
Lagoa
das Cores
, drei Kilometer vor Caete Açu entfernt, absteigen.
Die
netten
Besitzer,
Vânia
und
Marcos,
sprechen
etwas
Englisch.
Allerdings
waren
die
beiden
nach
dem
zweiten
Tag
nicht
mehr
zu
sehen
-
wir
waren
zuletzt
die
einzigen
Gäste.
Die
Zimmer
sind
nicht
allzu
groß,
aber
sehr
gemütlich
und
der
Service
ist
sehr
zuvorkommend.
Nur
hier
brauchten wir abends ein Jäckchen und schliefen mit dünner Steppdecke!
Auf
dem
großen
Anwesen
gibt
es
Spa-Bereiche,
Pool,
Atelier,
Sauna,
Fitnessraum,
Zen-Garten,
Aussichtspunkt
und
kleine
Rundwege.
Sogar
eigenes
Gemüse
wird
angepflanzt
-
alles
etwas
alternativ! Außerdem kann man sehr gut schöne
Vögel
beobachten!
Das
hauseigene
Restaurant
“Aromata
D´Lagoa”
ist
schick
eingerichtet.
Das
Frühstücksbuffet
ist
super,
aber
das
Restaurantessen
nicht
sensationell.
Vielleicht
war
auch
nur
der
Aushilfskoch
da - keine Saison!
Das Hotel organisiert auf Wunsch auch Touren oder besorgt Guides!
Caete Açu
Im
ganzen
Tal
liegen
verstreut
Anwesen,
das
kleine
Dorf
Caete
A
ç
u
ist
Mittelpunkt
der
Aktivitäten.
Hier
findet
man
das
Nötigste,
was
man
als
Tourist
braucht
-
wir
erstanden
einen
Besen,
um
unser
Auto
halbwegs
vom
Staub
zu
befreien.
Es
gibt
sogar
ein
Motorrad-Taxistand
hier
-
allerdings
kein
Vergnügen
auf
der
schmalen
Staubstraße
durch
das
Tal.
Geldautomat
oder
eine
Bank
sucht man vergeblich, die nächste ist Bradesco in
Palmeiras.
Hier
sammelt
sich
schon
ein
buntes
Völkchen.
Als
wir
mittags
ankamen,
saßen
jede
Menge
Leute
auf
der
Hauptstraße
gegenüber des günstigen Restaurants Dona Belí und löffelten ihr Mittagessen. Wahlkampfspende? - alles etwas alternativ!
In
einem
Outdoorladen
erkundigten
wir
uns
nach
Touren
und
erstanden
die
einzige
brauchbare
Übersicht
des
Tals:
eine
Satellitenansicht
mit
eingezeichneten
Wegen
-
taugt aber nur zur
Groborientierung.
Guides und Touren kann man hier buchen (100 Real), aber wir wollten ja lieber
alleine
unterwegs sein. Nicht ganz so einfach hier!
Touren & Wetter
Wie
schon
erwähnt,
war
es
im
höher
gelegenen
Vale
do
Capão
kühler
als
auf
der
Ostseite.
Die
Wolken
bleiben
oft
an
den
Tafelbergen
hängen,
aber
wir
hatten
auch
eine
sehr
stürmische
Nacht.
Am
nächsten
Morgen
waren
die
Tafelberge
wie
verschluckt.
Glücklicherweise
wechselt
das
Wetter
hier
schnell
und
bald
kam
die Sonne wieder zum Vorschein!
Unsere
zwei
vollen
Tage
nutzten
wir
für
Wanderungen
zum
Cachoeira
da
Fumaça
und
vom
Ende
des
Tales
bei
Bomba
hinauf
auf
das
Plateau
-
Anfang
des
mehrtägigen Wandertracks on Vale do Paty.
Der
kurze
Abstecher
zum
Cachoeira
do
Riachinho
am
Ankunftstag
hat
uns
nicht
sehr
begeistert
-
eher
eine
Stelle
zum
Baden
und
Relaxen.
Gerne
hätten
wir
jedoch
die
Wanderung
zu
den
Aguas
Claras
-
rund
um
den
markanten
Morrão
gemacht,
entschieden
uns
aber
für
den
Trail
zu
den
Wasserfällen
Purificada
und
Angélica ab Bomba, weil wir glaubten, dass wir den Weg dort eher finden würden - hat
nicht ganz
planmäßig geklappt - siehe unten!
Tag 1
Tag 2
Rückweg
vom Plateau hinunter nach Bomba - rechts halten, dann bleibt man auf dem richtigen Weg
Die Aussicht ins Vale do Capão bei bestem Wetter toll!
Morrão -
eines der Wahrzeichen der Chapada Diamantina
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1.
Abzweig
nach
links
von
der
Hauptstraße
vor
Caete Acu (Weiler, bevor es bergab geht ins Tal/Ort)
2. ”Nebenstraße” - besser nur zu Fuß zum Anfang des Trails,
weil Parken nicht erlaubt ist (Blick auf unserem Rückweg zur
Hauptstraße), davor Büro der Guides ==> Registrierung, man
darf alleine wandern!
Wanderweg zum Cachoeira da Fumaca - Einstieg finden!
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