Jardim d´Amazonia - Amazonischer Regenwald
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3 Nächte Mindestaufenthalt - wegen der Anreise und Aktivitäten,
Wochenende meiden, auch hier verbringen Einheimische gerne mit lauter
Musik ihre Freizeit
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“Riesenanakonda” suchen oder zumindest das Video zeigen lassen
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Unbedingt Ara-Lagune zum Sunrise und/oder Sunset besuchen
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Rund um die Fischteiche auf Tiersuche gehen - Tukane, Anakondas,
Ameisenbären, Tapire ... alles ist möglich, auch nachts
Der
Bundesstaat
Mato
Grosso
hat
nicht
nur
das
Pantanal
zu
bieten,
auch
die
Ausläufer
des
Amazonischen
Regenwaldes
erstrecken
sich
bis
in
die
Mitte
dieses
Bundesstaates.
Leider
fallen
dem
“Landhunger”
stetig
weitere
riesige
Flächen
Primärregenwald
zum
Opfer
-
ein
Einhalten
ist
nicht
in
Sicht
.
Eher
das
Gegenteil,
strenge
Schutzgesetze
wurden
wieder
gelockert.
Der
Hunger
in
der
Welt
nach
Biodiesel,
Baumwolle
etc.
verspricht
lukrative
Geschäfte und zerstört dieses einmalige Ökosystem unabänderlich.
Die
Jardim
d´Amazonia
Lodge
liegt
in
den
südlichen
Ausläufern
des
Amazonischen
Regenwaldes
300
km
nördlich
von
Cuiabá.
Vor
ca.
25
Jahren
begann
man
in
der
Gegend
den
Urwald
abzuholzen
und
inzwischen
existieren
oft
nur
noch
entlang
der
Flussläufe
zusammenhängende
Regenwaldgebiete.
Die
Felder
fressen
sich
immer weiter in den Primärwald! Auch der Besitzer der Lodge hat sein Geld u.a. mit einem Sägewerk gemacht!
Von Bom Jardim ins Amazonasgebiet
Anreise
Nach
dem
Sonnenaufgang
an
der
Lagoa
das
Araras
in
Bom
Jardim
setzten
wir
unsere
Fahrt
gegen
7:30
Uhr
gleich
Richtung
Norden
fort.
Zunächst
über
die
MT-241
auf
Schotterstraße
durch
die
hügelige
Landschaft
des
Hochlands,
vorbei
an
kleinen
Fazendas
und
überquerten
immer
mal
wieder
glasklare,
von
Palmen
umstandene
Flüsschen.
Sogar
einen
Riesentukan
konnten
wir an der Straße entdecken und
Nandus
durchstreiften die Felder nach Essbarem.
Bei
Nobres
trafen
wir
dann
auf
die
viel
befahrene
Hauptstraße
nach
Norden.
Der
dichte
Lasterverkehr
machte
das
Fahren
hier
nicht
sehr
angenehm!
Dazu
kam
noch
eine
riesige
Baustelle,
durch
die
wir
durch
mussten.
Um
Nobres
findet
man
viele
Zementwerke,
weiter
nach
Norden
prägt
nur
noch
Landwirtschaft
das
Bild.
Endlos
fährt
man
durch
monotone
Felder
mit
Soja,
Zuckerrohr
und
Baumwolle,
die
zu
dieser
Jahreszeit
auch
noch
abgeerntet
waren
und
eine
fast
triste
Szenerie
hinterließen. Durch kostenloses Land hatte man vor 25 - 30 Jahren viele Siedler angelockt und die haben ganze Arbeit geleistet!
Erst
als
wir
nach
dem
Städtchen
Diamantino
auf
die
MT-010
Richtung
San
Jose
de
Rio
Claro
abbogen,
tauchten
ab
und
zu
Streifen
von
Regenwald
auf.
Sidnea
erklärte
uns,
dass
per
Gesetz
entlang
der
Flüsse
ein
Korridor
mit
ursprünglicher
Vegetation
erhalten bleiben muss - die Reste!
Nach
3
Stunden
hatten
wir
es
dann
geschafft,
wir
bogen
von
der
Hauptstraße
zur
Pousada
ab,
die
weitere
4
km
direkt
am
schönen
Rio Claro
liegt - Zufluss zu einem der mächtigsten Nebenflüsse des Amazonas, dem
Rio Tapajós
.
Unsere Tipps
11:30
Ankunft Lodge + Lunch
15:00
Erkundung Pousada & Relaxen im Pool & Sunset am Fluss
19:00
Dinner
20:00
Nachttour mit VW-Bus
Tag 1
07:30
Frühstück
08:00
Dschungel-Wanderung 6km/3Std. mit Lunch-Barbecue
Fahrt mit Motorboot und Kanu, Baden im Fluss
16:30
Erfrischung in der Lodge
19:00
Dinner
20:00
Nachttour mit VW-Bus
Tag 2
07:00
Frühstück
08:00
Dschungel-Wanderung 4 km / Anfahrt mit Motorboot
11:30 Rundgang Pousada
12:00
Lunch
13:00
mit VW-Bus zum “Anakonda-See”
15:30
Kanutour 1 Stunde flussabwärts / zurück mit Motorboot
17:30
Sunset an der Ara-Lagune
19:00
Dinner
Tag 3
05:00
Sunrise an der Ara-Lagune
07:00
Abfahrt nach Poconé / Nordpantanal
Tag 4
Das
ehemalige
Farmhaus
bildet
das
Zentrum
dieser
großzügigen,
in
herrliche
Natur
eingebetteten
Anlage.
Neben
den
mit
Stilmöbeln
eingerichteten
Zimmern
im
Haupthaus,
gibt
es
auch
Doppelbungalows,
zwar
ohne
Aircondition,
aber
mit
Deckenventilatoren
(ausreichend),
Balkon,
Kühlschrank, breiten Betten etc. - eine gute Wahl für den Aufenthalt.
Das
Areal
der
Fazenda
ist
sehr
weitläufig
mit
Fischteichen,
netten
Spazierwegen,
Pavillons
zum
Relaxen
und
einem
glasklaren
Pool,
der
durch
die
eigene
Quelle
gespeist
wird.
Achtung,
wegen
Sandfliegen o.ä. - immer Repellent benutzen!
Wifi
im Bereich des Haupthauses.
Das
Essen
wird
im
offenen
Bereich
des
Haupthauses
serviert
und
die
netten
Köchinnen
verstehen
ihr
Handwerk!
Sehr
leckere,
abwechslungsreiche
Küche.
Nur
beim
Salat
blieben
wir
vorsichtig,
obwohl
wir
bei den Temperaturen eigentlich danach lechzten!
Diese
Vorzüge
schätzen
auch
die
Einheimischen,
sodass
man
hier
nicht
nur
Naturtouristen
antreffen
kann.
Wir
hatten
allerdings
Glück,
freitags
waren
wir
ganz
alleine
und
auch
samstags
kamen
nur
ein
paar
Gäste
zum
Abendessen,
die
Frauen
gestylt
und
mit
Highheels
!
Außerdem
hatte
Sidnea
gleich
zu
verstehen
gegeben,
dass
wir
keinen
Wert
auf
laute Musik
und Remmidemmi legen, sodass nichts das “Naturerlebnis” trübte.
Verständigung:
Außer
dem
Besitzer,
der
nicht
immer
anwesend
war,
sprach
hier
niemand
Englisch
(und
auch
er
nur
gebrochen).
Ohne
Sidnea
wären
wir
nicht
sehr
weit
gekommen!
Vor
allem
bei
den
Touren
mit
den
Guides,
wäre
die
Verständigung schwierig geworden.
Die
Besitzerfamilie
Zanchetti
hat
italienische
Wurzeln
(Großvater)
und
betreibt
neben
einem
Sägewerk
auch
noch
ein
schickes
Boutiquehotel
in Salvador da Bahia.
Übergang vom Cerrado zum Amazonischen Regenwald
Riesenanakonda
Leider
vergeblich
!!!
machten
wir
uns
mehrmals
auf
die
Suche
nach
der
“Riesenanakonda”
,
die
in
einer
der
Seen
haust!
Drei
Monate
zuvor
war
sie
das
letzte
Mal
gesichtet
worden
und
dass
es
sie
wirklich
gibt,
bewies
uns
Herr
Zanchetti
mit
einem
Video
eines
Schweizer
Gastes,
das
er
uns
stolz
vorführte.
Er
schätzt
sie
auf
8
bis
9
Meter
,
das
ist
rekordverdächtig
in
Brasilien.
Leider
werden
Anakondas
oft
getötet!
Tapir, Anakonda, Jaguar ... alles ist möglich
Riesige
Waldflächen
in
der
Übergangszone
der
brasilianischen
Savanne
zum
Amazonischen
Regenwald,
glasklare
Quellen
aus
dem
Urwaldboden
und
der
sich
durch diese faszinierende Landschaft schlängelnde
Rio Claro
geben eine tolle Kulisse für das Abenteuer “Dschungel”!
Nicht
erst
bei
den
Wanderungen
oder
Boots-
und
Kanufahrten
macht
sich
“Abenteuer-Feeling”
breit!
Tapirspuren
im
Sand,
Wasserschweine
am
Flussufer,
Kaimane
im
Fischteich
oder
das
Gekreische
von
Sittichen
und
Tukanen
versetzen
sofort
in
Stimmung.
Auf
dem
Gelände
der
Pousada
lässt
sich
auch
auf
eigene
Faust
viel
entdecken.
Einige Tage zuvor, so wurde uns berichtet, machte ein
Jaguar
Jagd auf die hiesigen Wasserschweine. Alles ist möglich ...
Highlights
sind natürlich die
Ausflüge
zu
Fuß,
per
Boot
und
Kanu
mit den kundigen
Guides
oder spannende
Nachttouren
über das Lodgegelände.
Und völlig überraschend - eine
“Lagoa das Araras” - Schlafplatz von Gelbbrustaras
, die Herr Zanchetti nur nebenbei erwähnte und von der selbst
Sidnea
nichts wusste
!
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San Jose do Rio Claro
ca. 15 km außerhalb, MT-010 km 88
südl. Richtung, vom Abzweig 4 km
Tel.: (66) 3386- 1221
www.jdamazonia.com.br
Personal spricht nur Portugiesisch,
Besitzer gebrochen Englisch, ist aber
nicht immer anwesend
Wifi im Restaurant
Pousada
Jardim d´Amazonia
Hotels / Lodges
Schöne weitläufige Pousada direkt am Rio
Claro, umgeben von 1.000 Hektar Wald.
Pool mit klarem Wasser der eigenen Quelle,
Fischteiche und Zugang zum Fluss,
Insektenschutz nicht vergessen, es gibt
Sandfliegen o.ä.
Schmackhafte, lokale Gerichte
Übernachten kann man in Zimmern des
Haupthauses (ehem. Farmhaus) oder
angenehmer in den Bungalows mit eigener
Terrasse/Balkon, TV, Minibar, Ventilatoren -
kein AC, ganz nett
Wochenende meiden wegen einheimischer
Gäste kann es lauter werden
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