Nicht weit vom Ortszentrum ist das
Serrano
- zahlreiche Naturschwimmbecken im Rio Lençois! Normalerweise! - wir fanden nur ein paar
Pfützen!
Wir
parkten
das
Auto
unterhalb
des
Hotel
de
Lençois
und
folgten
einem
Pfad
in
Richtung
Fluss.
Bei
Christel
hatten
wir
uns
zwar
nach
dem
Weg
erkundigt, hatten jedoch später Mühe, zurück zu finden! Markiert ist natürlich nichts! Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt sich einen Führer.
Wir
folgten
einem
Pfad
links
des
Rio
Lençois
bis
zu
einem
kleinen
Wasserfall
mit
einem
wunderbaren
Pool
ganz
für
uns
alleine
-
wir
vermuten,
dass
es
der
Cachoeirinha
war.
Im
sehr
schönen
Spätnachmittagslicht
folgten
wir
dem
Flussbett
noch
ein
Stück
nach
oben,
um
dann
auf
der
anderen
Seite
zurück
zu
laufen.
Tja,
die
Pfade
waren
verschlungen!
Durch
irgendwelche
Sandhöhlen
waren
wir
ziemlich
von
unserer
Richtung
abgekommen
und
kämpften uns querfeldein zurück zum trockenen Flussbett.
Schöne Sicht auf Lencois!
Chapada Diamantina
•
Bummel durch das unter Denkmalschutz gestellte Lençois im Spätnachmittagslicht
•
Morro do Pai Inácio - zum Sunset sollte man spätestens um 16:30 Uhr hochlaufen -
ca. 20 Minuten aufwärts, tolle 360°-Sicht
•
Montagmorgens ist Markt in Lençois - kurze Stippvisite zur Abwechslung
•
Poço Azul - zwischen April und September - Sonnenstrahlen fallen direkt in die Höhle,
Ende September bestes Licht von 13:00 - 15:00 Uhr
•
Vale do Capão - “Back to the seventies” + Esoterik, aber bezauberndes Tal
Circa
420
km
westlich
von
Salvador
ragt
aus
dem
trockenen,
staubigen
“Sertão
Baiano
”
die
aus
drei
parallelen
Gebirgszügen
bestehende,
grüne
Chapada
Diamantina
auf.
Ein
Teil
davon
ist
seit
1985
als
Nationalpark geschützt und eine weiteres touristisches Highlight von Bahia.
Die
Chapada
(=
Hochebene)
ist
mit
großartigen
Tafelbergen,
tollen
Wasserfällen,
Tropfsteinhöhlen,
Sumpflandschaft
und
natürlichen
Pools
ein
Paradies
für
Wanderer.
Leider
ist
es
mit
der
Tierwelt
nicht
ganz
so
gut
bestellt.
Denn
wie
schon
der
Name
sagt,
wurde
hier
früher
erfolgreich
nach
Diamanten
geschürft
.
Das
sieht
man
zwar
den
unerwartet
netten
Städtchen
an,
wirkte
sich
aber
negativ
auf
die
Tierwelt
aus.
Außer
Affen,
gibt es hauptsächlich
Vögel
zu beobachten.
Wir
verbrachten
insgesamt
gut
eine
Woche
in
Lençois,
dem
touristischen
Hauptort
auf
der
Ostseite,
und
im
bezaubernden
Vale
do
Capão
an
der
Westflanke.
Von
beiden
Standorten
aus
sind
viele
der
landschaftlichen
Highlights
gut
zu
erreichen.
Wer
mehr
Zeit
hat,
kann
auch
noch
ein
/
zwei
Nächte
in
Andarai
oder
dem
“putzigen” Igatu verbringen.
Von Salvador nach Lençois
Diese
nette
Pousada
mit
schönen
neuen
Bungalows
mitten
in
einem
hübschen
Garten am Rande von Lençois, hatten wir schon vorab zu Hause gebucht.
Die
Top-Bewertungen
in
Tripadvisor
gibt
es
zu
Recht.
Das
Preis-
Leistungsverhältnis
ist
sehr
gut
und
Christel
Puwalla,
die
deutsche
Besitzerin,
und
ihr
nettes Team taten alles für einen schönen Aufenthalt.
Sie
gab
uns
gute
Tipps
für
unsere
(Individual-)Touren.
Das
Essen
,
in
dessen
Genuss
nur
Hausgäste
kommen,
war
so
lecker,
dass
wir
selten
in
die
Stadt
zum
Abendessen
gingen.
Gegessen
wird
draußen
in
einem
Pavillon.
Schon
beim
Frühstück
konnten
wir
Kolibris
u.
ä.
beobachten;
mit
Glück
lässt
sich
auch
die
“Affenbande”
blicken.
Neben
dem
Grundstück
beginnt
der
Weg zum
Ribeirão do Meio,
einer beliebten Naturwasser-Rutsche.
Einziges
kleines
Manko:
Die
holprige
Zufahrtstraße
ist
sehr
staubig
(je
nach
Trockenheit!),
wenn
man
die
10-15
Minuten
ins
Zentrum
von
Lençois
laufen
möchte.
Dafür
bietet
die
Pousada
Gästen
ohne
Fahrzeug
einen
kostenlosen
Transfer
an.
Vielleicht löst sich dieses Thema mit einem neuen Bürgermeister/in?!
Die
beste
Reisezeit
liegt
normalerweise
zwischen
Mai
-
September
,
Oktober
ist
i.
d.R.
der
heißeste
Monat!
Im
Winter
fallen
die
Temperaturen
auch
mal
auf
12°
C
-
warme
Jacke sollte nicht fehlen. So viel zur
Theorie
!
Wir
hatten
das
“Pech”,
dass
es
im
September
2012
in
der
Chapada
Diamantina
seit
11
Monaten
nicht
mehr
richtig
geregnet
hatte
und
somit
eines
der
Highlights
-
die
imposanten
Wasserfälle
-
zum
Teil
nur
kleine
Rinnsale
oder
gar
kein
Wasser
führten!
In
der
Chapada
war
es
dafür
relativ
grün,
es
blühte
einiges,
aber
das
Land
um
das
Hochplateau war knochentrocken.
Der
Tag
begann
meist
bewölkt/dunstig,
ab
und
an
sogar
kurze
Regenschauer.
Je
schneller
sich
die
Wolken
auflösten,
desto
schöner
+
heißer
wurde
es.
Alles
in
allem
war
das
Wetter
sehr
gemischt!
Eine
Jacke
brauchten
wir
auf
dieser
Seite
der
Chapada
nicht,
aber
im
1.000m
hoch
gelegenen
Vale
do
Capão
abends
schon!
Der
einzige
Ort
auf
dieser
Reise
mit
Jacke
und
nachts
einer
Steppdecke!
Die
Westseite
ist
trockener
als
der
Osten.
Am
Hochplateau
bleiben
die
Wolken
meist
hängen,
aber
wir
erlebten auch einen stürmischen Morgen, an dem die Wolken ins Vale schwappten.
Anreise
Mit
dem
Mietwagen
vom
Flughafen
Salvador
aus,
erreichten
wir
nach
gut
6
Stunden
Fahrtzeit
nachmittags
das
nette
Städtchen
Lençois und gegen 16:00 Uhr auch unsere bereits von zu Hause aus vorgebuchte “Pousada Canto no Bosque”.
Die
Route
führt
zunächst
aus
Salvador
heraus
und
geht
bald
in
die
trockene
Sertão-Landschaft
über.
Besonders
auf
der
BR
116
Richtung
Süden
sind
viele
Laster
unterwegs.
Auf
der
BR
242,
die
letztendlich
in
Brasilia
endet
-
falls
man
die
Ausfahrt
nach
Lençois verpasst, :) - ist zwar weniger befahren, dafür wird der Straßenzustand schlechter - stellenweise fette Löcher !
Route:
BR 324 Oeste - BR 116 Sul - BR 242 Oeste - Abzweig Lençois (12km)
Unsere Tipps
Die
Übersetzung
von
Lençois,
“Bettlaken”
,
verrät
die
Entstehung
dieses
hübschen
Kolonialstädtchens
!
Lençois
ist
einer
der
Orte,
die
ihre
Entstehung
dem
kurzen
“Diamanten-Fieber”
Mitte
des
19.
Jhs.
in
der
Chapada
verdanken.
Die
ersten
Garimperos
(=
Diamantensucher)
hausten
in
Zelten,
die
von
Weitem
wie
Bettlaken
aussahen.
Mit
zunehmenden
Wohlstand
entstanden
die
hübschen
Kolonialbauten.
Heute
profitiert
Lençois
vom
kolonialen
Erbe.
Das
breite
Angebot
an
hübschen
Pousadas,
guten
Restaurants und Touranbietern macht die Stadt zum bevorzugten
Ausgangspunkt
für die Chapada Diamantina.
Auch
wir
hatten
uns
Lençois
als
ersten
Standort
ausgesucht
und
sogar
noch
eine
Nacht
verlängert,
weil
es
einfach
so
viel
zu
sehen
gibt.
Besonders
im
Spätnachmittagslicht
macht
es
Spaß,
durch
die
hübschen
Gassen
zu
bummeln.
Aber
wie
überall
-
wenn
hier
Hochsaison
ist
oder
man
die
Stadt
während
des
Musikfestivals
besucht,
herrscht
Hochbetrieb!
Also
besser
außerhalb
der
brasilianischen Ferien
herkommen!
Pousada Canto no Bosque
Carne do Sol
Serrano & Wasserfall Cachoeirinha
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Hotels/Lodges
Pousada Canto no Bosqueo
Loteamento Parque do Ribeirã - Lencois - Bahia- Brasil
Sehr nette Pousada am Rande von Lencois. Neben den Zimmern im Haupthaus,
gibt es schöne neue Bungalows im Garten. Die deutsche Besitzerin Christel
Puwalla gibt gute Tipps und hilft gerne bei der Organisation von Touren.
Abwechslungsreiches Frühstück und sehr leckeres Essen für Hausgäste,
Personal sehr nett.
X
Pousada Villa Lagoa das Cores
Abzweig vor dem Ort von Hauptstraße- Vale do Capão - Bahia- Brasil
Unser “Ersatzquartier” ist wohl eine der besten Unterkünfte im Vale,
schöne Anlage mit Spa + etwas Esoterik, Zimmer klein, aber gemütlich,
ca. 3 km vom Ort, Schöne Aussicht, Frühstück toll, Essen im Restaurant
gut, aber nicht außergewöhnlich - es gab Nebensaison-Rabatt 15%
Restaurants/Essen
El Jamiro Resto Bar
Rua da Baderna 60 - Lençois - Bahia- Brasil
Restaurant auf der Ausgehmeile in Lencois mit Tischen draußen, sehr nettes
Personal, gute Tapas und Steaks
X
Cozinha Aberta Slow Food Restaurante
Rua da Baderna 60 - Lençois - Bahia- Brasil
Interessantes Lokal, die Besitzerin kocht selbst, auch ganz gut, aber wir
hatten uns mehr erwartet, waren zum Lunch dort
Es
gibt
eine
große
Auswahl
von
guten
Restaurants.
Neben
den
o.a.
kann
man
als
Hausgast
in
der
Pousada Canto no Bosque
sehr gut essen.
Touren
X
In Lencois, aber auch im Vale do Capão gibt es einige Agenturen und
Guides, die man buchen kann.
Dem Individualtouristen macht man es absichtlich nicht leicht. Die
“Mafia” (nicht ganz so ernst gemeint!) der Guides und Agenturen
verhindert erfolgreich, dass Wanderwege markiert, Schilder aufgestellt
werden etc. Die Ausnahme ist der Trail zum “Fumaça-Wasserfall”, der
nicht zu verfehlen ist, wenn man den Einstieg gefunden hat.
Wir waren sehr froh, dass wir in unserer Pousada gute Tipps bekamen,
sodass wir vieles alleine machen konnten.
Fairerweise muss man sagen, dass es manchmal nicht ganz ungefährlich
ist und sich schön öfter Leute verlaufen haben. Aber da beißt sich die
Katze in den Schwanz: gäbe es vernünftige Markierungen, würde weniger
passieren.
Verständnis haben wir allerdings insoweit, dass so Jobs entstehen und
die lokale Bevölkerung vom Tourismus profitieren kann.