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Nord-Pantanal - Start in Cuiabá
Im Herzen von Südamerika
Unsere Tipps
Rundflug über das Pantanal -  fantastischer Blick auf diesen riesigen “Sumpf” von oben - günstiger Ausgangspunkt Pousada Piuval Ohne Portugiesischkenntnisse hat man mit einem versierten Guide mehr von der Reise, Führer auf den privaten Lodges sprechen oft nur portugiesisch und man bekommt i.d.R. Privattouren per Boot, zu Fuß, zu Pferd Zur optimalen Jaguarsuche am besten im Hotel Porto Jofre alternativ SouthWild Camps oder Flotels übernachten (beides nicht billig), sonst sind die Wege weit - mindestens zwei Tage einplanen, nicht immer hat man Glück Beste Reisezeit: Juli/August/September - nur in der Trockenzeit (kurze Saison von Mai bis Oktober/November) hat man guten Zugang, die Tierpopulation ist am größten (Zugvögel) und am einfachsten an den immer weiter austrocknenden Lagunen und Flüssen zu beobachten Möglichst mehrere Lodges besuchen, um verschiedene Naturräume kennen zu lernen; jede von uns besuchte Lodge hatte ihren eigenen Reiz; Lodges nahe Poconé am Wochenende meiden, weil dann die einheimische Ausflügler dazukommen
Die    riesige    Überschwemmungsebene    Pantanal    liegt    im    mittleren    Südwesten    von    Brasilien    in    den Bundesstaaten   Mato   Grosso   und   Mato   Grosso   do   Sul   und   umfasst   ca.   230.000   km²    -   in   etwa   die   Fläche der alten Bundesrepublik. Ein Teil davon reicht auch in die Nachbarstaaten Bolivien und Paraguay. Wir   entschieden   uns   für   den   weniger   erschlossenen   nördlichen   Teil ,   den   man   am   besten   von   Cuiabá , der    Hauptstadt    Mato    Grossos,    erreicht    -    einer    der    heißesten    Städte    Brasiliens.    Außerdem    gut kombinierbar   mit   weiteren   Attraktionen   wie   der   62   km   nördlich   von   Cuiabá   gelegenen   Chapada   dos Guimarães (Mittelpunkt Südamerikas) oder sogar dem südlichen Rand des Amazonasgebietes . Vom   Tor   zum   Nord-Pantanal   -   dem   Städtchen   Poconé   führt   die   legendäre   Transpantaneira    über   123 größere   und   kleinere   Holzbrücken   -   in   oftmals   abenteuerlichem   Zustand      -   145   km   in   das   Pantanal. Endstation Porto Jofre, wo der Rio Cuiabá die Grenze zu Mato Grosso do Sul bildet!
Anreise - Reisezeit - Klima
Cuiabá
Anreise Das   Pantanal   war   die   erste   Station   unserer   6-wöchigen   Brasilienreise   2011    und   so   flogen   wir   direkt   von   Frankfurt   via   Sao   Paulo   (langer   Zwischenstopp)   mit   der   TAM   ins heiße   Cuiabá   bzw.   nach   Varzea   Grande.   In   der   Schwesterstadt   über   dem   Rio   Cuiaba   liegt   nämlich   der   Flughafen.   Dort   erwartete   uns   schon   unsere   Führerin   Sidnea   und brachte   uns   in   unserem   Fahrzeug   für   die   nächsten   drei   Wochen   -   einem   “brasilianischen”   VW-Bus    =   Basic-Ausstattung,   auch   ohne   die   versprochene   Klimaanlage,   aber unglaublich   robust   und   zuverlässig    -   über   den   Fluss   nach   Cuiabá   in   unser   modernes   Businesshotel   Golden   Tulip .   Ziemlich   k.o.   vom   langen   Flug,   schafften   wir   es   noch   ins nahe Einkaufscenter, das auch sonntags offen hatte, um ein bisschen “Brasilien” zu schnuppern und zum Abendessen in das nicht weiter erwähnenswerten Hotelrestaurant.
Reisezeit / Klima Beste Reisezeit Die   beste   Reisezeit   für   das   Pantanal   sind   i.   d.   R.   die   Monate   Juli/August/September   -   in   der   Trockenzeit .   Natürlich   auch die   teuerste!!   Abhängig   von   den   Niederschlägen   in   der   Regenzeit,   kann   auch   der   Oktober   oder   November   mit   deutlich niedrigeren Preisen noch interessant sein. Während   der   Regenzeit   von   November   bis   März   werden   weite   Teile   der   Tiefebene   überschwemmt   und   sind   nicht   oder   nur schwer    zugänglich.    Sowohl    Wild-    als    auch    Nutztiere    ziehen    sich    dann    auf    die    inselartigen    “trockenen”    Flecken    mit Trockenwäldern oder auf die Uferdämme zurück. 
Viel gesehen haben wir von der Hauptstadt Mato Grossos nicht! Goldfunde   führten   1719   zur   Gründung,   1746   zerstörte   ein   Erdbeben   sie   weitgehend   -   deshalb   gibt   es   wenig   historisch   Bedeutendes    zu   sehen.   Nach   der   Ausbeutung   der Goldader   verfiel   Cuiabá   lange   Zeit   in   einen   Dornröschenschlaf   und   wurde   erst   durch   die   gezielte   Förderung   des   brasilianischen   Hinterlandes   wieder   geweckt.   Heute   leben   im Ballungsraum 1 Million Menschen, es gibt Universitäten und die Stadt hat sich als Tor zu Amazonien wirtschaftlich etabliert. 2014 ist sie sogar Gastgeberin bei der Fußballweltmeisterschaft - ziemlich “heißes” Pflaster, im wahrsten Sinne des Wortes! Cuiabà ist eine der heißesten Städte Brasiliens! Touristisch interessant ist sie natürlich als Ausgangspunkt für Touren ins Pantanal, Chapada dos Guimarães und ins südliche Amazonien.
Flusspegel sehr niedrig - da hilft nur noch aussteigen Unterwegs in Mato Grosso
Das    moderne    Hotel    liegt    recht    günstig    im    Zentrum    von    Cuiabá    und    ist    für    eine Zwischenübernachtung bestens geeignet. Das   hoteleigene   Restaurant   stillt   den   Hunger,   wenn   man   nach   einer   anstrengenden Anreise   keine   Lust   mehr   hat,   auszugehen.   Nebenan   ist   eine   angeblich   gute   Parilla,   die allerdings sonntagabends geschlossen hat. Ein Einkaufscenter in der Nähe erreicht man mit dem Taxi!
Hotel Golden Tulip
Hotel Golden Tulip - Businesshotel, modern
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Hier wird es eng - Kaimane Tour
Unser   Tourplan   führte   uns   zunächst   in   die   70   km   entfernten   Chapada   dos   Guimaráes , zu   den   klaren   Quellen   von   Bom   Jardim   bei   Nobres   und   in   die   Jardim`d´Amazonia Loge , bevor dann das “Abenteuer Pantanal” begann!
Tierkonzentration Mit   der   einsetzenden   Trockenzeit   fließt   das   Wasser   langsam   ab   (der   Rio   Paraguay   hat   auf   seinen   600   km   durch   das   Gebiet nur ein Gefälle von 30 m)  und hinterlässt eine Labyrinth aus Lagunen, Flüssen, Savannen, Galerie- und Trockenwäldern. Je   weiter   die   Trockenzeit   fortschreitet,   desto   mehr   konzentrieren   sich   die   Tiere   in   den   übrig   gebliebenen   Flüsschen,   Lagunen und    Tümpeln    und    sind    sehr    gut    zu    beobachten.    Zur    schon    grandiosen    einheimischen    Tierwelt    kommen    während    der “Wintermonate” dann noch unzählige Zugvögel  - all das macht das Pantanal zu einem einzigartigen Naturparadies ! Im   August   entfaltet   die   Blüte   der   Ipé-Bäume    in   rosa   und   gelb   ihre   größte   Pracht   und   bietet   einen   herrlichen   Kontrast   zu   der grün-braunen Landschaft. Temperaturen Während   unseres   Aufenthaltes   Ende   September/Anfang   Oktober   war   es   im   Pantanal   sehr   heiß   -   sogar   auf   40°C   kletterte einmal   das   Thermometer.   Die   Hitze   war   aber   trotzdem   gut   auszuhalten   und   die Aktivitäten   so   verteilt,   dass   man   möglichst   nicht in der größten Hitze unterwegs war. Aber   es   kann   im   Juni/Juli/August   auch   sehr   kalt   werden,   besonders   wenn   man   früh   auf   dem   Fluss   auf   Jaguar-Pirsch   geht. “Friagem”   nennt   man   die   durch   kanalisierte   kalte   Winde   aus   dem   Süden   verursachte   Abkühlung.   Dieses   Problem   hatten   wir nicht   -   uns   beschäftigte   eher   die   Frage,   wie   man   sich   vor   der   Sonne   auf   dem   Fluss   schützt! Auch   das   eine   oder   andere   heftige Gewitter erlebten wir mit - da stürzten sogar Bäume auf die Transpantaneira! Plagegeister Mit   Moskitos   hatten   wir   zu   dieser   Zeit   keine   Probleme .   Darüber    hatten   wir   uns   im   Vorfeld   viele   Gedanken   gemacht   und   uns mit   entsprechender   Kleidung   eingedeckt.   Die   war   eh   zu   dick   für   diese   Hitze!   Das   Antimückenmittel   Nobite   auf   die   nicht bedeckte   Haut   und   auf   Ärmel,   Hosenbeine,   Schuhe   (gibt   es   auch   extra   für   Kleidung)   und   wir   hatten   auch   Ruhe   vor   Zecken,   die sich   gerne   bei   Wanderungen   an   den   Touristen   festsaugen!   Nicht   nur   am   Boden,   auch   von   Ästen,   die   man   versehentlich   streift, kann man sich die Zecken einfangen. Umherstreifende Kühe “laden” sie dort ab!
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