Nur   beiläufig   erwähnt   Herr   Zanchetti,   dass   wir   zum   Sunset   zu   einer   Lagune   fahren   könnten,   die   Gelbbrustaras   als Schlafplatz   nutzen   -   nur   ein,   zwei   Kilometer   entfernt!   Selbst   Sidnea   ist   verblüfft,    denn   sie   hat   die   Lodge   schon   öfter besucht! In Bom Jardim  macht man großes Tamtam um die Lagoa das Araras  und hier erfährt man nur zufällig davon! Das   lassen   wir   uns   natürlich   nicht   entgehen!   Noch   rechtzeitig   vor   Sonnenuntergang   erreichen   wir   die   Lagune   und können   die   tollen   Gelbbrustaras   bei   der   Rückkehr    zu   ihren   Schlafplätzen   in   den   Palmen   beobachten.   Viel   besser und näher als in Bom Jardim! Leider   glauben   wir,   dass   dieses   “Juwel”   sehr   gefährdet    ist.   Nebenan   war   man   gerade   dabei,   den   Urwald   zu   roden . Kann   man   nur   hoffen,   dass   Herr   Zanchetti   den   Wert   dieser   tollen Attraktion   erkennt   und   alles   tut,   dass   die   Lagune   nicht zerstört   wird.   Da   wir   ihn   nicht   mehr   antrafen,   sandten   wir   ihm   von   zu   Hause   aus   eine   E-Mail   zu   diesem Thema,   aber   leider hat er uns nicht geantwortet .
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Aktivitäten
Zu Fuß, Kanu und Boot im Dschungel & Nachttour
Erkunden der Lodge & Nachttour Erkunden der Lodge & Relaxen Nach   der   anstrengenden   Anfahrt   kam   ein   geruhsamer   Nachmittag   gerade   Recht   -   Siesta,   ein   ausgiebiges Bad     im     glasklaren     Wasser     des     aus     der     eigenen     Quelle     gespeisten     Pools     und     ein     erster Erkundungsrundgang   durch   das   teils   naturbelassene,   teils   schön   angelegte Areal   der   Pousada!   Dabei   nicht das   Insektenspray   vergessen!   Nach   dem   Bad   liefen   wir   nur   eine   Runde   um   den   Fischteich,   ohne   erneut Nobite   aufgetragen   zu   haben   und   schwupps   handelten   wir   uns   einige   Stiche   ein   -   Sandfliegen   o.ä.!   Ein schöner Sunset am Fluss ließ den Tag ausklingen. Nachttour mit dem VW-Bus Nach   dem   leckeren   Abendessen   mit   gefülltem   Filet,   Parmigiana,   Reis,   Pommes   &   Eis   (ja,   wir   haben   es gegessen!)    rekrutierte    Sidnea    den    Barmann ,    der    vor    3    Monaten    zuletzt    die    angeblich    9    Meter    lange Riesenanakonda  an einem der Teiche gesichtet hatte, zu einer Nachttour ! Mit   dem   VW-Bus   über   Tracks   der   Lodge,   die   wir   mit   einem   4x4   ungern   befahren   hätten,   geschweige   denn mit    einem    großen    VW-Bus!    Nightjaws,    ein    großer    Kaiman    und    tatsächlich    eine    “Grüne    oder    Große Anakonda” !! Uwe entdeckt sie auf einem freien Stück im Kegel des Spotlights - allerdings noch ein  Baby !
Unterwegs mit den Guides
Eingebettet   in   diese   faszinierende   Naturlandschaft,   bieten   sich   von   der   Lodge   aus   jede   Menge   Aktivitäten   an,   für die man genug Zeit einplanen sollte - also mindestens 3 Nächte  bleiben. Zusammen   mit   Sidnea   und   unseren   jungen   Guides   Luiz   und   Cicero ,   die   uns   auch   im   Restaurant   bedienten, unternahmen   wir   Wanderungen   durch   den   Urwald,   ein   Barbecue-Lunch    im   Busch,   fuhren   per   Motorboot    oder Kanu    den    Fluss    entlang    und    erfuhren    viel    Wissenswertes    über    Flora    und    Fauna !   Aber    ohne    Sidnea    als Übersetzerin wäre uns viel entgangen - die Jungs sprechen nämlich nur portugiesisch ! Ausgerüstet   mit   Ledergamaschen   gegen   Schlangenbisse   -   wir   hielten   das   erst   für   einen   Scherz,   war   aber   ernst gemeint   -   und   gepudert   mit   einer Art   Talkum   gegen   Zecken   u.   ä.,   fühlten   wir   uns   wie   richtige    “Entdecker” !   (”Kleines Problem” - wie sollte ich jetzt bloß meine Wanderschuhe “nachjustieren”? Es ging auch so! ;-)  )
Tag 1
Tag 2
Keine Angst vor Schlangenbisse und Zecken!
Unterwegs im Dschungel & Kanutour & Sunset Ara-Lagune Auf der Suche nach Faultieren Diesmal   bringt   uns   Cicero   mit   dem   Motorboot   flussabwärts,   um   mit   uns   Faultiere   zu   suchen.   Keine   da!   Dafür   frisches   Tapir Pooh, Klammeraffen, Cappucchino-Äffchen und 300 Jahre alte imposante Urwaldriesen! Der   Trail   ist   recht   sumpfig   und   Cicero   “sondiert”   zunächst   permanent   mit   einem   Holzstock   den   Weg   vor   sich.   Als   Uwe   ihn später   fragt,   ob   es   einen   Grund   gäbe,   warum   er   denn   nun   nicht   mehr   stochere,   meinte   er   lachend   -      er   hätte   simpel   und einfach den Stock irgendwo vergessen! Den Schlangen ist es wohl nicht aufgefallen! Rund um die Lodge Die   Mittagszeit   vertreiben   wir   uns   mit   einem   Rundgang   durch   die   Lodgeanlage   - Aufregung:   unser   vermutetes   Tapir   entpuppt sich als simples Capivara (Wasserschwein). Wir nennen die Neuentdeckung jetzt “Tapivara” ! Sidnea   lässt   nicht   locker,    sie   will   uns   unbedingt   die   große   Anakonda   zeigen!   Fahren   nochmal   rund   um   die   Teiche,   aber nichts tut sich - es ist nur ziemlich heiß! Nachmittagstour mit dem Kanu flussabwärts Diesmal   geht   es   in   die   andere   Richtung   -   mit   dem   Kanu   lassen   wir   uns   eine   Stunde   flussabwärts   treiben   -   schöne   Stimmung! Wenig   los,   nur   ein   paar   Kingfisher   und   Reiher   lassen   sich   blicken.   Herr   Zanchetti   nutzt   die   Gunst   der   Stunde   und   folgt   uns angelnd   mit   dem   Motorboot   -   irgendwie   müssen   wir   ja   wieder   zurückkommen!   Kanus   werden   quer   aufs   Motorboot   gebunden und los geht´s zurück! Inzwischen    sind    einige    Samstagsgäste    eingetroffen    -    darunter    eine    deutschstämmige    Farmersfamilie    (Großvater    aus Frankfurt), die sich freut, mit uns deutsch zu sprechen!
Tag 3
Gelbbrustara
Sunrise mit Jaguar-Brüllen Gegen   5:20   Uhr    morgens   klettern   wir   nochmal   über   den   Zaun,   der   die   Lagune   von   der   Straße   trennt.   Sidnea   hat   uns abgesetzt und fährt ins 10 km entfernte Städtchen San Jose de Rio Claro zum Tanken. Wir   schaffen   es   rechtzeitig,   um   die   erste   Gruppe   Gelbbrustaras   beim   Ausfliegen   zu   beobachten,   eine   weitere   folgt wenig   später,   einige   fliegen   einzeln.   Wir   zählen   über   50   Vögel.      Ein   paar   sind   auch   an   der   Lagune   geblieben,   so      u.   a. einige Babys, die aus ihren Löchern lugen.. Plötzlich   hören   wir   ein   lautes   Röhren/Brüllen    nicht   weit   von   uns   entfernt!   Sidnea,   die   wenig   später   wieder   zu   uns   stößt, hört es dann auch. Sie bestätigt unseren Verdacht : das könnte ein Jaguar gewesen sein! Lange Fahrt nach Poconé Gegen   6:50   Uhr   reißen    wir   uns   los   und   starten   wieder   Richtung   Süden.   Durch endlose   Felder,   diesmal      viel   Zuckerrohr.   Die   Felder   werden   mehrfach   im   Jahr unterschiedlich   bepflanzt.   Ein   kleiner   Weiler   mit   Tankstelle,   Ambulanz,   Kirche, Fußballsplatz, eine Zuckerrohrfabrik und ein paar Hütten im Nichts. Bei   Diamantino   füllen   wir   unseren   Tank.   Hier   hat   man   einst   Diamanten   an   der Erdoberfläche   gefunden,   daher   der   Name.    9:00   Uhr    -   wir   erreichen   Nobres   und   biegen   irgendwann   von   der   stark befahrenen Hauptstraße auf eine gut ausgebaute und ruhigere Alternativroute nach Cuiabá ab. Ohne   große   Pause   erreichen   wir   gegen   13:00   Uhr   Poconé   -   das   Tor   zum   Pantanal ,   wo   uns   die   Schwägerin   von   Herrn Stysch schon zum Lunch erwartet. Heute sollen wir noch per Flieger  zur Fazenda Carandá  gebracht werden.
Tag 4
Dschungel  & Fluss Unterwegs Luiz und Sidnea abmarschbereit!
Nachttour Wieder mit dem VW-Bus auf Pirsch - Ausbeute diesmal zwei der in Südamerika weit verbreiteten Krabbenfüchse (Crab-eating fox).
Barbecue Zur   Mittagszeit   erwartet   uns   an   einem   schönen   Rastplatz   -   sogar   mit   Toilette   (Loch),   sauber   gefegter Badestelle   und   Hängematten   -   ein   tolles   Barbecue!   Cicero   war   mit   dem   Motorboot   voraus   gefahren   und   hat alles bestens vorbereitet. Brennender Fluss Mit   dem   Motorboot   geht   es   noch   ein   Stück   weiter   aufwärts   zu   einem   Seitenarm.   Wir   suchen   die Anakonda, die Guides haben eigentlich einen sehr seltenen Tanager im Sinn, das Objekt der Begierde vieler Birder! Zu   unserer   Überraschung   steuern   wir   dann   einen   schönen   Sandstrand   zum   Baden   an,   an   dem   uns   Cicero unter   dem   Gelächter   aller   vorführt,   wie   man   brennendem   Wasser   “entkommt”!   Wühlt   man   den   Grund   auf, steigt Sumpfgas hoch und lässt sich auf dem Wasser entzünden. Rückkehr mit dem Kanu Zum Abschluss   treiben   wir   gemütlich   mit   Kanus,   die   Cicero   mitgebracht   hat,   den   Fluss   hinunter   und   genießen die tolle Uhrwaldszenerie auf dem Fluss! Anhinga, Eisvögel, Reiher und wieder Klammeraffen begleiten uns. Gegen   16:30   Uhr    werden   wir   in   der   Lodge   mit   herrlichem   Cashew-Saft ,   Kuchen   und “Stärkerem”   -    Licor   de   Pequi    empfangen.   Aus   der   Frucht   des   Pequi-Baums,   einer   im brasilianischen Cerrado beheimateten Art.
Tagestour in die Wildnis Gut   ausgerüstet   mit   unseren   Ledergamaschen   brechen   wir   gegen   8.00   Uhr   mit   unserem   Guide   Luiz   zum   ersten   Teil   unseres   heutigen   Ausflugs   auf   -   zu   Fuß   flussaufwärts durch   den   Regenwald.   Zunächst   geht   es   vorbei   an   den   Fischteichen   -   offene   Flächen   sind   immer   gut   für   Tierbeobachtung!   Gespannt,   ob   sich   Tapir   oder   Ameisenbär   blicken lassen, deren Spuren wir im Sand ausmachen! “Nur” eine neue Tukanart können wir entdecken. 3   Stunden    laufen   wir   dann   auf   schmalen   Pfaden   durch   den   Regenwald   -   vorbei   an   kleinen   Tümpeln   gefüllt   mit   tropischen Fischen und umflattert von schönen Morpho -Schmetterlingen. Luiz   voran   muss   ab   und   an   seine   Machete   einsetzen,   um   den   Weg   freizumachen.   Unterwegs   führt   er   uns   in   einige “Geheimnisse”     des    Urwalds    ein    -    erläutert    Pflanzen,    Insekten,    “Heilmittel”    oder    lässt    einen    Saft    aus    einem gummibaumähnlichen   Stamm   fließen   -   benutzen   die   Ureinwohner   zum   Abstillen   ihrer   Babys.   Ein   Kite   verliert   seine   Beute über unseren Köpfen und eine Gruppe “Klammeraffen” - neu für uns  - turnt durch das Laubwerk.
Bunter Schmetterling - einer von vielen! Barbecue-Platz Camouflage Picanha und mehr ... lecker Klammeraffe Long-nosed Bat Luiz weiht uns in einige "Urwaldgeheimnisse" ein Tankstelle in Diamantino Gelbbrustaras an der Lagune - wie lange noch? Licor de Pequi
Sunrise an der Ara-Lagune & Fahrt ins Pantanal
Die Tour - ein tolles Erlebnis! Sunset an der Ara-Lagune
Wer lugt denn da hervor ... ein Riesentukan!
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