Parque Nacional do Itatiaia
Ältester Nationalpark Brasiliens
Nach
den
vielen
Barockstädten
zog
es
uns
wieder
in
die
Natur
.
PN
do
Itatiaia,
etwa
auf
halber
Strecke
zwischen
Sao
Paulo
und
Rio,
ist
der
älteste
Nationalpark
Brasiliens
(seit
1937)
und
umfasst
300
km
2
der
Serra
da
Mantequeira
,
die
parallel
zur
Küstenkordillere
60
km
im
Landesinneren verläuft.
Der
schöne
Nationalpark
liegt
im
Bereich
der
Mata
Atlântica
,
dem
Atlantischen
Regenwald.
Die
Vegetation
ist
vor
allem
im
südöstlichen
Teil
sehr
üppig
und
entsprechend
vielfältig
ist
die
Tierwelt
.
Bis
2.000
m
hoch
reicht
der
Regenwald,
darüber
auf
dem
Hochplateau,
der
höchste
Gipfel erreicht 2.787 m, wird die Vegetation immer spärlicher und es kann sogar
schneien
!
Aktivitäten
PN do Itatiaia - Parte Baixa
Nicht
weit
vom
Eingang
entfernt
liegt
das
Besucherzentrum
(Museu)
mit
einer
informativen
Ausstellung
über
Fauna
und
Flora.
Leider
gab
es
weder
am
Eingang
noch hier
Infomaterial
zum Park; wir trafen noch nicht einmal Personal an.
Erst
im
Hotel
erhielten
wir
eine
nette
handgezeichnete
Karte,
sodass
wir
uns
einen
groben Überblick verschaffen konnten.
Atlantischer Regenwald - Mata Atlântica
Die
Abhänge
des
unteren
Teil
des
Nationalparks
sind
mit
üppigem
Küstenregenwald
bedeckt,
eine
der
artenreichsten
Regionen
der
Welt.
Leider
wurde
so
viel
Mata
Atlântica
abgeholzt,
dass
nur
noch
5%
des
ursprünglich
damit
bedeckten
Gebietes
in Brasilien übrig ist.
Der
Park
schützt
zahlreiche
bedrohte
Tierarten
wie
z.
B.
den
Spinnenaffen
und
hat
eine
üppige
Flora.
Vor
allem
aber
ist
die
Mata
Atlântica
eine
der
besten
Gebiete
für
Vogelbeobachtung
in
der
Welt
-
über
1.000
Arten
kommen
hier
vor,
mehr
als
im
Amazonasbecken!
Wasserfälle & Pools
Einer
der
Hauptanziehungspunkte
für
die
Einheimischen
sind
die
Wasserfälle
mit
Badestellen
,
die sich von der mit Bächen durchzogenen Hochebene in die Täler herabstürzen.
Vom
Museu
aus
führt
ein
kurzer
Pfad
zum
Bachtal
Lagoa
Azul
.
Wir
verzichteten
auf
einen
Besuch
bei
der
Ausfahrt
aus
dem
Park,
weil
sich
direkt
vor
uns
eine
Schulklasse
auf
den
Weg
dorthin
gemacht hatte.
Ponte da Maromba
- in Fußweite vom Hotel do Ypé
Am
Ende
der
Parkstraße
bei
der
Ponte
da
Maromba
zweigen
rechts
und
links
kurze
Wanderwege
zu
mehreren
Wasserfällen
ab
wie
zum
Beispiel
zum
40
m
tief
fallenden
Veu
de
Noiva
oder
den
drei
von
Itaporani.
Außerdem gibt es noch einen netten Badepool.
Achtung
Öffnungszeiten
:
Wir
kamen
zweimal
zu
spät,
weil
wir
nicht
wussten,
dass
der
Zugang
schon
um
16:00
Uhr
geschlossen
wird.
Beim
zweiten
Versuch
ließ
uns
der
Parkwächter
immerhin
noch
bis
zum
Badepool
mit
Blick
auf
einen
kleinen
Wasserfall!
Auf
dem
Weg
dorthin
entdeckte
Uwe
ein marderartiges Tier, das schnell im Gebüsch verschwand - ein
Jaguarundi
?
Von
hier
führt
auch
ein
Wanderweg
in
höhere
Lagen
zu
einer
Berghütte
(20
km
schwierig)
und
mit
Übernachtung weiter auf das Hochplateau. Eher etwas für Bergwanderer!
Von Tiradentes nach Itatiaia
Für
die
300
km
lange
Strecke
von
Tiradentes
in
den
Nationalpark
brauchten
wir
mit
Pausen
6
Stunden.
Gegen
9:00
Uhr
starteten
wir
bei
Regen
in
Tiradentes
und
fuhren
auf
der
südwestlichen
Strecke
Richtung
Serra
da
Mantiqueira.
Zunächst
ging
es
auf
recht
gut
ausgebauten
Straßen
durch
hügelige
Landschaft,
deren ursprüngliche Vegetation in weiten Teilen Weideflächen und Feldern weichen musste.
Als
wir
uns
der
Serra
da
Mantiqueira
näherten,
wurde
es
tropischer
und
wir
entdeckten
die
ersten
Weißbüscheläffchen
und
Tukane
!
Auch
die
Sonne
brach
zeitweise
durch
-
ein
Lichtblick
nach
der
wolkenverhangenen
Fahrt.
Aber
über
der
Serra
hingen
schon
wieder
dicke
schwarze
Wolken!
Zwischendurch
versagte
auch
mal
unser
Navi
-
fand
einfach
die
Straßen
nicht.
Gut,
dass
es
noch
Karten
gibt!
Zugang
zum
Nationalpark
Es
gibt
drei
Zugänge:
von
Osten
(Penedo)
und
Westen
(Itamonte)
auf
das
Hochplateau
und
von
Süden
in
den
unteren
Teil
des
Parks
mit
guter
touristischer
Infrastruktur
.
Nach
einer
Mittagspause
in
Caxambu
überquerten
wir
die
Serra
und
erreichten
über
ein
kurzes
Stück
nach
Osten
auf
der
gebührenpflichtigen Autobahn 116 die Stadt
Itatiaia,
wo die Straße in den Park abzweigt.
Auf
dem
Weg
und
sogar
im
Nationalpark
selbst
gibt
es
einige
Übernachtungsmöglichkeiten
.
Wir
hatten
uns
das
am
weitesten
im
Park
liegende
Hotel
do
Ypé
ausgesucht
-
tolle
Lage
mitten
im
Regenwald
und
fantastische
Aussicht,
aber
etwas
vernachlässigt!
Eine
der
Top-Plätze
für
Vogelbeobachtung
in
Brasilien!
Anreise & Hotel
Anfahrt
Hat
man
den
Parkeingang
passiert
(Eintritt,
Infos
gibt
es
keine),
erreicht
man
nach
13
km
auf
der
ab
dem
Besucherzentrum
ungeteerten
Parkstraße
die
steile
Zufahrt
zum
Hotel.
Die
Lage
auf
1.250
m
ist
genial,
denn
man
hat
eine
fantastische
Aussicht
in die Ebene und auf die “leider” weitgehend abgeholzten
Küstenkordilleren
!
Anlage
Die
Anlage
umfasst
ein
Haupthaus
mit
Restaurant,
große
Terrasse
mit
Pool
sowie
ein
Indoor-Pool
mit
Saunabereich,
der
bei
unserem
Besuch
geschlossen
war.
Wir
bezogen
eine
der
neueren,
im
alpinen
Stil
gehaltenen
Cabanas
mit
schönem
Ausblick.
Sie
sind
zweckmäßig
eingerichtet:
schmales
Doppelbett,
Zusatzbett,
Kamin
mit
Sitzgelegenheiten
und
kleines
Bad.
Decken
gab
es
genug,
sodass
wir
nachts
auch
ohne
Kaminfeuer
nicht
frieren
mussten.
Alternativ kann man sich auch in ein
Zimmer
im Haupthaus einquartieren.
Die
Angestellte
am
Empfang,
mit
der
wir
schon
Mailkontakt
hatten,
sprach
ein
wenig
Englisch,
ebenso
der Guide, bei dem wir uns Tipps für den Aufenthalt holten.
Essen
Am
Sonntagabend
waren
wir
die
einzigen
Gäste
und
bekamen
wohl
die
Reste
des
Mittagsbuffets
-
nicht
sehr
appetitlich
angerichtet.
Am
zweiten
Abend
war
das
Essen
auch
nicht
viel
besser,
aber das Frühstück war in Ordnung.
Verbesserungswürdig
!
Insgesamt machte die Anlage auf uns einen etwas vernachlässigten
Eindruck, aber Lage und Tierwelt ließen das verschmerzen.
Hotel do Ypé
Tipp:
Das
Wochenende
und
die
brasilianischen
Ferien
(Dez-Feb)
sollte
man
meiden.
Das
Gebiet
ist
wegen
der
vielen
Bade-
und
Wandermöglichkeiten ein beliebtes Ausflugsziel. Dann ist es mit der
Ruhe vorbei
- schlecht für Tierbeobachtung!
Hotelgarten & Wanderung
Garten und Aussichtsterrasse
Eigentlich
braucht
man
sich
kaum
aus
der
Hotelanlage
zu
bewegen,
um
viele
der
tollen
bunten
Vögel
zu
entdecken,
die
es
hier
gibt!
Auch
die
Parkstraße
ist
immer
ein
gut
Ort
-
weil
offen
-
für
Vogelbeobachtung. Schon auf der Hinfahrt hatten wir einen
Grünschnabel-Tukan
fliegen sehen.
Natürlich
wird
hier
auch
Obst
ausgelegt,
um
die
Vögel
anzulocken
und
die
vielen
Kolibris
werden
mit
Zuckertränken
geködert.
Aber
die
Blütenvielfalt
alleine
garantiert
schon
die
Sichtung
vieler
Vogelarten -
auch ohne Tricks
!
Beste Zeit für Tukane
Laut
Nature-Guide
des
Hotels
ist
hier
Juli/August
die
beste
Zeit
für
die
Beobachtung
von
Tukanen.
Dann
kommen
die
Vögel
aus
dem
Regenwald,
um
bestimmte
Früchte
von
Bäumen
der
Umgebung
zu
fressen.
Später
ziehen
sie
sich
sich
in
die
Wälder
zurück,
um
ihre
Jungen
aufzuziehen
und sind dort schwer zu entdecken.
Unser
“Target-Bird”
in
Itatiaia
war
der
Goldtukan
(Saffron
Toucanet,
Pteroglossus
bailloni).
Da
der
Guide
uns
erklärte,
dass
sich
auch
die
Goldtukane
zur
jetzigen
Zeit
in
den
Wald
zurückgezogen
hätten, waren wir sehr glücklich, einen gegen Abend in der Nähe des Restaurants zu
entdecken
!
Zum Hotel Simon
Relativ
eben
führt
der
angenehme
Pfad
durch
den
Regenwald
mit
tollen
Orchideen
und
zu
unserer
Überraschung,
zu
einem
imposanten
Bambuswald
-
tolles
Fotomotiv!
Geschrei
und
Radau
machte
uns
auf
zwei
Affen
aufmerksam,
die
in
den
Bäumen
herumtobten.
Vom
Guide
erfuhren wir später, dass es sich um
Maskenspringaffen
handelte, die hier
Saua
genannt werden.
Die
leerstehende
Hotelanlage,
an
der
der
Dschungelpfad
endete,
sah
etwas
gespenstisch
aus.
Wasser
lief
noch
von
der
Rutsche
des
leeren
Schwimmbeckens
und darin tummelten sich riesige Kröten -
Yellow Cururu Toads
. Ob die jemals hier wieder rausfanden?
Über
eine
Privatstraße
gelangten
wir
wieder
zur
Parkstraße,
der
wir
1,5
km
bergauf
zum
Hotel
folgten.
Hier
flogen
wieder
zwei
Grünschnabel-Tukane
, bestimmt das Paar vom Vortag!
Abreisetag
Wie
sollte
es
anders
sein
,
am
Tag
unserer
Abreise
war
der
Himmel
strahlend
blau!
Deshalb
liefen
wir
frühmorgens
nochmal
durch
den
Regenwald und genossen anschließend noch ein wenig die Sonne im
Hotelgarten
mit den vielen
bunten Vögeln
und
Schmetterlingen
!
Gegen 10:00 Uhr rissen wir uns schweren Herzens los - wir wollten heute an die Küste nach
Paraty!
Wetter & Wanderweg durch den Regenwald
Am
Ankunftstag
nutzten
wir
das
schöne
Spätnachmittagslicht
(auf
der
Südseite
der
Serra
war
die
Sonne
tatsächlich
da)
für
einen
Spaziergang
entlang
der
Parkstraße
zur
Ponte da Maromba!
Sonne
,
schöne
Natur,
tolle
Vögel
-
wir
waren
richtig
“happy”
nach
den
durchwachsenen
Tagen
vorher!
Wir
entdeckten
einen
Tegu;
der
Zugang
zu
den
Wasserfällen
war
aber,
wie
oben
erwähnt,
schon
geschlossen
.
Zurück
in
der
Hotelanlage
genossen
wir
das
Wolken/Sonne-Schauspiel
mit
Blick
auf
die
Küstenkordilleren
-
umschwirrt
von
Kolibiris
uvm.
Sogar
ein
Grünschnabeltukan
ließ
sich blicken.
Frühmorgens im Wolkennebel
Am
nächsten
Morgen
hatten
uns
auch
hier
die
Wolken
eingeholt
-
wir
saßen
im
Nebel
und
auch
im
Laufe
des
Tages
blieb
es
meist
bewölkt.
Nur
die
Küstenkordilleren
strahlten gegen Abend im Sonnenschein - wenigstens gute Aussicht
Der
Nature-Guide
im
Hotel
empfahl
uns,
am
Morgen
eine
Wanderung
durch
den
Regenwald
zum
ehemaligen
Hotel
Simon
zu
unternehmen.
Der
Pfad
zweigt
unterhalb
des
Hotels
von
der
Parkstraße
ab,
führt
zu
den
“Ruinen”
des
einstigen
Hotels
und
über
eine
kleine
Straße,
an
der
sich
u.
a.
zwei
Künstlerateliers
befinden,
wieder
zurück
zur
Parkstraße.
Goldtukan
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