Anavilhanas Jungle Lodge - komfortabel im Dschungel
Urwald-Lodge am Anavilhanas-Archipel
Wer dem amazonischen Regenwald näher kommen will, bucht einen Aufenthalt in einer Dschungel-
Lodge! Das Angebot ist inzwischen groß und “die” Richtige” zu finden, nicht ganz einfach.
Die Programme unterscheiden sich nicht wesentlich, Lage, Komfort, Erreichbarkeit sind jedoch
ebenfalls Kriterien, die man beachten sollte. Die Preise sind gesalzen, aber verständlich, wenn
man den hohen Aufwand betrachtet, eine solche Lodge zu betreiben.
Die etwas verklärte Vorstellung vom letzten großen Abenteuer relativiert sich allerdings schnell.
Alles ist gut durchorganisiert und Teil der florierenden Öko-Tourimus-Industrie und der Staat
kassiert über die hohen Konzessionsabgaben der Lodges kräftig mit.
Wir entschieden uns für die Anavilhanas Jungle Lodge am Rande des Anavilhanas Flussarchipels
am rechten Ufer des Rio Negro. Die Kritiken in Reiseportalen waren positiv, die Lage interessant
und vor allen Dingen am “mückenfreien” Rio Negro - ein nicht zu unterschätzendes Kriterium!
Lodge-Zugang zum Rio Negro bei Niedrigwasser
Der
Anavilhanas
Archipel
im
Rio
Negro
ist
eines
der
größten
Flussinsel-Archipele
der
Welt
.
Hier
-
circa
100
km
stromaufwärts von Manaus - fächert sich der Rio Negro auf eine Breite von über 20 km in einem
“Insellabyrinth”
auf.
Während
der
Regenzeit
versinkt
über
die
Hälfte
der
gut
400
mit
Urwald
überwucherten
Inseln
im
Hochwasser
.
Die
kompakte
Vegetation
der
Flusswälder
(Igapós)
dient
den
Tieren
in
dieser
Zeit
als
“Rettungsinsel”
-
Affen,
Schlangen,
Vögel,
Leguane,
Nagetiere
...
flüchten
in
die
hohen
Baumkronen
des
Urwaldes
oder
drängen
sich
auf
den
restlichen
trockenen
Stellen.
Bei
Niedrigwasser gibt der Fluss herrlich weiße
Sandstrände
frei, die wunderbar zum Baden einladen.
Der
Archipel,
der
größer
ist
als
das
Saarland
,
bildet
ein
einzigartiges
Ökosystem
-
zwar
nicht
ganz
so
tierreich,
dafür
aber
mit
einer
einmaligen
Pflanzenwelt,
bedingt
durch
das
säurehaltige
Wasser
und
den
besonderen
Bodentyp.
Erst
2008
hat
man
die
strengen
Zutrittsregelungen
etwas
gelockert,
um
auch
Touristen
den
Zugang
zu
ermöglichen.
So
profitieren
inzwischen
auch
die
Einheimischen
vom
Naturtourismus,
indem
sie
z.
B.
Kunsthandwerk
an
die
Gäste
aus
aller
Welt
verkaufen,
einfache
Unterkünfte zur Verfügung stellen oder eine Anstellung in einer Lodge finden.
Naturschutz
funktioniert
eben
immer
dann
am
besten,
wenn
auch
die
Einheimischen
erkennen,
dass
sie
von
den
Naturschätzen
profitieren
und
diese
auch
deshalb
schützen
müssen.
“Was
interessiert
mich
die
seltene
Pflanze
oder
das
vom
Aussterben
bedrohte
Tier,
wenn
ich
meine
Familien
nicht
ernähren
kann!”
-
durchaus
nachvollziehbar!
mit allem Komfort im Urwald
Die
relativ
neue
Anavilhanas
Jungle
Lodge
gehört
mit
zu
den
besten
Dschungelhotels
in
Amazonien,
ist
sogar
Mitglied
im
Roteiros
de
Charme
.
Sie
liegt
zwar
nicht
so
ganz
abgeschieden
wie
andere
Lodges,
dafür
aber
direkt
gegenüber
des interessanten Anavilhanas National Parks.
Die
mit
allem
Komfort
(auch
AC)
eingerichteten
16
Zimmer
(Doppelbungalows)
und
4
Suiten
sind
harmonisch
in
den
Urwald
eingefügt.
Ein
schöner
Pool
mit
Blick
auf
den
Rio
Negro,
netter
Lounge
und
ein
offenes
Restaurant
machen
den
Aufenthalt
sehr
angenehm.
Es
gibt
sogar
Wifi
und
das
Personal
spricht
Englisch
.
Das
Publikum
ist
international,
aber
auch
Brasilianer
kommen
hierher
-
auch
mit
ihren
Kindern (was man so und so sehen kann :-)!
Anreise
Die
Anavilhanas
Jungle
Lodge
liegt
südlich
der
kleinen
Stadt
Novo
Airão
am
westlichen
Ufer
des
Rio
Negro,
per
Landweg
circa
180
km
von
Manaus
entfernt.
Alternativ
zum
Transfer
per
Minibus
,
kann
man
auch
bequem
mit
dem
Wasserflugzeug
anfliegen.
Abgesehen
vom
Preis,
hat
sicher
beides
seine
Vorzüge
-
beim
Flug
hat
man
sicherlich
eine
tolle
Sicht
auf
Fluss
und
Urwald, bei Anreise auf der Straße bekommt man einiges von Land und Leuten mit.
Guide
Joao
holte
uns
mit
einem
bequemen
Mercedes
Sprinter
gegen
8.00
Uhr
morgens
vom
Hotel
ab
und
zusammen
mit
einem weiteren Paar aus Spanien erreichten wir gegen
12.30 Uhr
die Lodge.
4-Tage & 3 Nächte - Package
1.
Etappe:
Überquerung des Rio Negro
Da
die
neue
Brücke
über
den
Rio
Negro
erst
Ende
des
Monats
für
den
Verkehr
freigegeben
werden
sollte,
“mussten”
wir
noch
mit
der
Fähre
übersetzen.
Da,
wo
die
Fähren
abfahren,
befand
sich
bis
in
die
60er
Jahre
die
“Floating
City”
-
hunderte
von
Hausboote
miteinander
vertäut.
Diese
“Siedlung”
wurde
aufgelöst
und
die
Boote
über
das
ganze
Amazonasbecken
verstreut.
Die
Fahrt
kostete
zwar
Zeit,
war
aber
super,
da
wir
direkt
unter
der
neuen
Brückenkonstruktion
hindurch zum anderen Ufer geschippert wurden.
2.
Etappe:
Nach Westen parallel zum Fluss
Der
AM-070
folgten
wir
dann
78
km
nach
Westen
durch
einen
für
Amazonien
ökonomisch
wichtigen
Streifen
mit
viel
Landwirtschaft
und
Ziegelproduktion.
Aber
auch
durch
öde
gerodete
Flächen
,
die
nun
wieder
aufgeforstet
werden
sollen.
Unterwegs
Pause
in
einer
blitzsauberen Lanchonette.
3.
Etappe:
Neue Straße nach Norden - Schneise in den Urwald
Die
relativ
neue
Straße
in
das
98
km
entfernte
Novo
Airão
ermöglicht
nun
den
Zugang
zu
weiten
Flächen
trockenen
Waldes
und
zieht
viele
Familien
an,
die
sich
mit
Kleinbetrieben
(Viehzucht,
Fruchtanbau
etc.)
eine
Existenz
aufbauen.
Die
Häuser
stehen
oft
nahe
der
Straße,
um den Transport zu vereinfachen.
Zur
Lodge
führt
südlich
von
Novo
Airão
eine
schmale
Erdstraße
durch
Sekundärwald
-
relativ
unfruchtbaren Gebiet, das wieder der Natur “übergeben” wurde.
Wir
bezogen
ein
schönes
Zimmer
im
Doppelbungalow
-
glücklicherweise
mit
Aircondtion,
denn
es
war
sehr
heiß
und
feucht!
Statt
Nummern
haben
die
Zimmer
Tiernamen
-
in
unserem
Fall
Jacaré
(Kaiman)
...
Den
reservierten
Platz
im
Restaurant
findet
man
leicht
-
Erkennungszeichen:
das
“Zimmertier”
-
nette
Idee.
Gut
gefallen
hat
uns
auch,
dass
auf
dem
Buffet
viel
Kulinarisches
aus
der
Region
angeboten wird.
Hoher
Komfort
schließt
hier
ein
nachhaltiges
Konzept
nicht
aus.
So
wird
Wasser
durch
Solaranlagen
erhitzt,
Abwasser
ins
eigene
Klärsystem
geleitet,
Abfall
recycelt
und
sehr
auf
die
Einhaltung
der
Naturschutzbestimmungen
geachtet.
Auch
bemüht
man
sich
um
ein
partnerschaftliches
Verhältnis
zu
den
hiesigen
Gemeinden,
indem
z.
B.
ein
Trainingsprogramm
für
lokale
Arbeitskräfte
angeboten wird.
Gleich
zur
Begrüßung
wird
man
in
das
Aktivitäten-Programm
der
nächsten
Tage
eingeführt.
Langeweile
kommt
keine
auf.
Sehr
angenehm
-
die
Teilnehmer
der
Aktivitäten
werden
immer
neu
gemischt,
sodass
man
nicht
ständig
mit
den
gleichen
Gästen
unterwegs ist. So sind wir mit vielen netten Leute in Kontakt gekommen ... Indien, USA, Australien, Spanien, Brasilien, Schweiz ...
08:00
Pick-up in Manaus
12:30
Ankunft Lodge + Lunch
15:00
Jungle Hike
19:00
Dinner
20:00
Night Spotting and Sounds of Nature
Tag 1
07:00
Breakfast
07:30
Ride in regional canoes through the Amazonian Creeks &
flooded forests
10:30
Baden im Rio Negro
12:00
Lunch
15:30
Piranhas Fun Fishing
19:00
Dinner
Tag 2
07:00
Breakfast
08:30
Rosa Delfine + Novo Airão
11:00
Baden im Rio Negro
12:00
Lunch
15:00
Recognizing tour through the Anavilhanas Archipelago
19:00
Dinner
20:00
Night Spotting and Sounds of Nature (zusätzlich)
Tag 3
05:00
Sunrise contemplation
07:00
Breakfast
08:30
A nice time spent in an white sanded river beach
12:00
Lunch
14:00
Transfer nach Manaus
18:00
Ankunft Hotel in Manaus
Tag 4
Copyright © 2018 reiseSpuren.com. Alle Rechte vorbehalten.