reiseSpuren
TOP
zurück zu “Costa do Cacau - Canavieiras & Ilha de Atalaia” zurück zu “Costa do Cacau - Canavieiras & Ilha de Atalaia” Ilhéus Ilhéus
Ilhéus - einst “Goldprinzessin von Bahia”
Wandeln auf den Spuren Jorge Amados Auf   der   Fahrt   entlang   der   netten   Küstenstraße   von   Canavieiras   nach   Norden   lohnt   ein   Stopp   in Ilhéus,    der    dank    Kakaoboom    ehemals    reichsten    Stadt    Brasiliens.    Von    Süden    kommend, durchquerten   wir   zunächst   die   “Strandvororte”   -   vom   Durchfahren   schwer   zu   beurteilen,   ob   sich   ein Aufenthalt    lohnt,    um    dann    über    die    Ponte    Lomanto    die    Altstadt    zu    erreichen!    Gegen    Mittag glücklicherweise   kein   “Nadelöhr”,   bei   unserer   Tagestour   zur   Lagoa   Encantada   standen   wir   um   8:00 Uhr morgens ziemlich lange im Stau! Das   nette   “Centro”   besichtigt   man   gut   zu   Fuß .    Einen   Parkplatz   fanden   wir   recht   einfach   nahe   der Catedral   de   Sao   Sebastiao   bzw.   den   Strandparkplätzen   gegenüber.   Hier   begegneten   wir   auch gleich    den    Spuren    des    berühmtesten    Sohns    von    Ilhéus,    dem    Schriftsteller    Jorge   Amado.    Der ehemalige   Treffpunkt   der   Kakaobarone,   die   Bar   Vesúvio ,   war   einst   auch   sein   Stammlokal   und zugleich Schauplatz seines wohl bekanntesten Romans “Gabriela wie Zimt und Nelken .
Catedral de São Sebastião Die     pompöse     Kirche     an     der     Praca     Dom Eduardo   ist   neueren   Datums   (1931-1967).   Im Januar   findet   hier   die   Lavagem   da   Igreja   statt   - afrobrasiliansiches     Ritual,     heute     spritzt     die Feuerwehr      die      Kirche      und      die      tanzende Volksmenge nass! Gleich nebenan (blaues Haus) die Bar Vesúvio
Blick auf die Praca Dom Eduardo von der Fußgängerzone
Stadtrundgang   - zu Fuß durch das Quarteirão Jorge Amado - der Altstadt von Ilhéus
Cocoa und mehr... Touri-Attraktion!
In   Reminiszenz   an   den   Schriftsteller   hat   man   die   Altstadt   in   Quarteirão   Jorge Amado     umbenannt.    Das    Haus    in    der    Rua    Jorge    Amado    21,    in    dem    der Schriftsteller   einen   Teil   seiner   Jugend   verbrachte,   beherbergt   heute   die   Casa   de Cultura Jorge Amado . Außerdem   trifft   man   auf   Schauplätze   seiner   Romane,   insbesondere   seines   wohl berühmtesten     “Gabriela     wie     Zímt     und     Nelken” ,     einem     Porträt     des Kakaobooms    der    1920er    Jahre,    eingebettet    in    die    fiktive    Liebesgeschichte zwischen Chef und Köchin der Vesúvio Ba r - Amados Stammlokal!
Modernes    Leben    kombiniert    mit    dem Charme    alter    Tage    -    so    könnte    man Ilhéus beschreiben. Nach   der   Krise   Ende   der   1980er   Jahre, als   der   Pilzbefall   in   den   Kakaoplantagen ganze     Ernten     vernichtete     und     viele Familien   in   die   Arbeitslosigkeit   stürzte, setzt die Stadt jetzt auf Tourismus ! Und    was    liegt    näher,    als    dabei    auf “Alles   um   den   Kakao” ,   den   Charme vergangener      glorreicher      Tage      und natürlich       auf       den       bekanntesten Spross   dieser   Stadt,   den   international bekannten   Romancier   Jorge Amado    zu setzen. Voll    soll    es    nur    im    Sommer    werden, wenn   Passagiere   von   Kreuzfahrtschiffen die Innenstadt “fluten”.
Mototaxis Fußgängerzone Was würde der deutsche Arbeitsschutz dazu sagen!
Bar Vesúvio - auf Du und Du mit dem dem berühmtesten Sohn der Stadt!  
Casa  Cultura Jorge Amado
Lagoa Encantada
Gabriela - die Mulattin "Wohnhaus" von Nacib - dem Geliebten Gabrielas?
Literarische Spurensuche  - zu den Schauplätzen von Amados Geschichten
Am   Ufer   erwartete   uns   ein   gedeckter   Tisch,   an   dem   uns   das   Mittagessen serviert wurde. Fisch   (na   ja)   mit   gut   gewürzter   Tomatensoße,   Reis,   eine   leckere   “Art   Brei”, Salat    (haben    wir    uns    nicht    getraut    zu    essen)    und    zum    Nachtisch Schokolade und Kokosstückchen Leider   gab   es   nur   Kwat-Guaraná    von   Coca   Cola,   nicht   das   viel   bessere Original von Antarctica !
Dieser wunderschön in den Atlantischen Regenwald (Mâta Atlantica) eingebettete See liegt circa 34 km nördlich von Ilhéus. Man erreicht ihn entweder per Boot von der Ortschaft Sambaituba aus oder über eine Erdstraße, die in einem kleinen Dorf am See endet. Zu unserer Überraschung  hielt dort sogar ein Linienbus! Vor der Anfahrt mit einem normalen PKW während der Regenzeit, erkundigt man sich besser nach den Straßenverhältnissen. Der See ist circa 15 qkm groß und Teil eines Naturschutzgebietes. Im knapp 500 ha großen Mâta Atlantica, der ihn teilweise umgibt, findet man Wasserfälle und seltene Flora und Fauna. Die entdeckt man am bestens ganz früh am Morgen und nicht wie wir, erst um die Mittagszeit!  
Der verzauberte See
Anfahrt Als   Alternative   zum   Besuch   des   Ecoparks   in   Una,   der   ja   zu   unserer   Enttäuschung geschlossen   war,   organisierte   uns   Felix   (Kani   Resort)   eine   Tour,   die   uns   in   den Atlantischen   Regenwald    führen   sollte   und   zu   einer   Kakaoplantage.   Was   wir   nicht wussten,   dass   die   Wanderung      durch   den   Regenwald   an   der   Lagao   Encantada   stattfinden    sollte,    zu    der    wir    schlappe    2    1/4    Stunden    brauchten.    Um    8:00    Uhr standen   wir   nämlich   auf   der   Brücke   nach   Ilhéus   in   der   morgendlichen   Rushhour   - ein schönes Nadelöhr! Wanderung Um   9:30   Uhr      -   viel   zu   spät,    um   im   Regenwald   noch   viel   zu   entdecken,   starteten   wir mit   unserem   Guide   Mario   und   einem   Einheimischen   mit   Machete   vom   Dorf   unsere 3-stündigen     Wanderung    entlang    der    Lagune.    Vom    Hauptweg    zeigte    ein    schon etwas   verfallenes   Schild   “Trilha   a   Cachoeira”   den   Weg   durch   eine   aufgelassene Kakaoplantage,   die   sich   der   Urwald   zurückgeholt   hat.   Unsere   Guides   gaben   sich Mühe,   für   uns   Tiere   und   Vögel   aufzustöbern,   aber   es   war   einfach   wenig   los!   Außer zwei    Trogons,    ein    paar    Äffchen    und    einigen    kleineren    Piepmätzen,    gab    der Regenwald nichts her. Wasserfälle Die   eigentliche   Hauptattraktion   für   Touristen,   ein   schöner   Fluss   mit   Steinplatten und   Wasserfällen,   in   dem   man   Baden   kann,   erreichten   wir   verschwitzt   nach   gut   zwei Stunden   -   wir   wollten   ja   unbedingt   wandern!   Die   normalen   Ausflügler   lassen   sich bequem   per   Boot    vom   Dorf   übersetzen,   was   den   Anmarschweg   auf   maximal   eine halbe Stunde reduziert! Bootstour Vorbei   an   ein   paar   Bauernhäuser ,   vor   denen   sich   stolz   zwei   junge   Vaqueiros fotografieren   ließen,   liefen   wir   zum   Ufer,   wo   uns   schon   das   Boot   zum   Übersetzen über den See zum Dorf (15 Minuten) erwartete. Auf   dieser   Seite   des   Ufers   gibt   es   eine   interessantes   “Überschwemmungsgebiet” , in   dem   es   noch   Wasserschweine   und   Kaimane   geben   soll   -   leider   haben   wir   keins von beiden zu sehen bekommen!
Machete - Werkzeug der Plantagenarbeiter
Nachtisch - Schokolade + Kokosstückchen Mittagessen am Ufer Beilage - Name? weiter zu “Costa do Cacau - Itacaré” weiter zu “Costa do Cacau - Itacaré” Salvador & Bahia
Copyright © 2018 reiseSpuren.com. Alle Rechte vorbehalten.