Aktivitäten
Kanutour & Piranha Fun Fishing
Paddeln in den Kanälen (Igarapés)
Mit
den
Holzkanus
im
Schlepptau
geht´s
per
Motorboot
ein
Stück
flussaufwärts
in
einen
Seitenarm
.
Dort
steigen
wir
in
die
Holzkanus
,
um
bei
sehr
niedrigem
Wasserstand
zwischen
den
Inselchen
durchzupaddeln.
Nicht
viel
los
heute
morgen
in
den
Flusswäldern
(Igapós)
-
außer
Striped
und
Pygmy
Kingfisher
+
Kormoranen
nichts
zu
sehen!
Bei
Hochwasser
paddelt
man
quasi
durch
die
Baumkronen
-
viel
spannender,
weil
sich
dann
auch
die
Tiere
hierher
flüchten.
Piranha - Angeln mit Regenguss
Am
Nachmittag
steht
Piranha-Angeln
auf
dem
Programm.
Ausgerüstet
mit
Bambusangeln,
an
deren
Ende
kleine
Herzstückchen
als Köder an die Angelhaken gehängt werden, hofft man auf sein Glück!
Der
Erste
landet
unter
dem
Fußgitter
im
Boot,
der
Zweite
geht
ab
und
der
Dritte,
der
wie
verrückt
zieht,
entpuppt
sich als das Ankertau! Aber alle haben viel Spaß!
Kurz
vor
Ende
geht
ein
heftiger
Tropenguss
auf
uns
nieder
-
die
dicken
Tropfen
klatschen
nur
so
auf
die
Wasseroberfläche und wühlen sie total auf! Das Wasser ist fast heiß! Ein tolles Schauspiel und wir sind klatschnass!
Dschungelwanderung & Night Spotting
Zu Fuß im Urwald
Mit
Guide
Joao
und
ein
paar
Australiern
machen
wir
uns
am
Nachmittag
bei
bewölktem
Himmel
zu
unserer
ersten
Dschungelerkundung
auf.
Zu
Fuß
durch
Primär-
und
Sekundärwald
(ca.
20
Jahre
alt),
dort
wo
normalerweise
meterhoch
das
Wasser
steht.
Dabei
erfahren
wir
viel
Interessantes
über
Pflanzen,
Tiere,
Überlebenstechniken
und
Nahrung
aus
dem
Urwald.
Wir
probieren
gegrillte
Kokosmaden
und
die
Damen
bekommen
nette
Urwaldkronen
und
Armbändchen!
Allzu
gefährlich
kann´s
hier
nicht
sein,
denn
unser
Guide
läuft
mit
FlipFlops
(im
Gegensatz
zu
unseren
Dschungelwanderungen am Amazonaszufluss mit festen Schuhen und sogar Beinschienen gegen Schlangenbisse!).
Night Spotting
In
der
Dunkelheit
starten
wir
zur
ersten
Nachttour
-
mit
dem
Motorboot
gleiten
wir
über
den
spiegelglatten
Fluss
in
Seitenkanäle
des
Archipels.
Die
kleinen
Kaimane
sind
sehr
scheu
-
kaum
hat
Joao
sie
mit
dem
Scheinwerferlicht
erfasst,
gleiten
sie
schon
ins
Wasser!
Die
Atmosphäre
ist
toll,
aber
die
Ausbeute
mäßig:
die
Flosse
eines
Flussdelfins
und
ein
3-Zehen-Faultier
im
Baum!
Keine
Schlangen
-
deshalb
dürfen
wir
am
letzten
Abend
nochmal
zu
einer
Nachttour mit, die erfolgreicher wird.
Unterwegs mit den Guides
Begünstigt
durch
die
Lage
am
Rande
des
Anavilhanas
National
Parks
,
aber
auch
in
der
Nähe
des
Urwaldstädtchens
Novo
Airão
bietet
die
Lodge
ein
interessantes
und
abwechslungsreiches
Aktivitätenprogramm.
Die
gut
ausgebildeten,
englischsprachigen
Guides
begleiten
die
Gäste
in
immer
unterschiedlich
zusammengesetzten Gruppen zu den jeweiligen Aktivitäten.
Wir
hatten
vier
verschiedenen
Guides
und
jeder
hatte
für
sich
viel
Interessantes
zu
erzählen.
Nicht
nur,
was
Flora
und
Fauna
betraf,
sondern
auch
abenteuerliche
Storys
aus
dem
tiefen
Dschungel.
Das
reichte
von
Berichten
über
Urwaldduchquerungen,
bei
denen
nicht
Schlangen,
Kaimane
oder
Piranhas
die
größte
Gefahr
darstellten,
sondern
“mörderische”
Wildschweinhorden,
über
Kidnapping
in
Stammesgebieten
und
immer
noch
vorkommenden
Kannibalismus
!
Nach
wie
vor
gibt
es
Gebiete,
in
denen
die
Staatsgewalt
nicht
hineinreicht
und
indigene
Stämme
das Sagen haben - bis hin zum Recht, jemanden zu töten. Betreten der Gebiete verboten!
Wilder Amazonas!
Tag 1
Tag 2
Beste Reisezeit & Wetter
Die
beste
Reisezeit
für
das
Anavilhanas
Archipel
soll
laut
unseren
Guides
die
Zeit
zwischen
April
und
Juli
sein.
Dann
blühen
Bromelien
und
Orchideen,
und
es
gibt
viele
Früchte,
die
wiederum
die
Tiere
anlocken.
Das
erhöht
die
Chancen
auf
Tiersichtungen
ungemein.
Außerdem
kann
man
bei
Hochwasser
per
Kanu
in
den
unzähligen
Wasserkanälen,
oft
auf
Baumkronenhöhe
,
zwischen
den
Inseln
paddeln
und
so
bequem
die
Tiere,
die
sich
vor
den
Fluten
hierher
flüchten,
beobachten.
Grundsätzlich:
die
Artenvielfalt
im
Amazonasgebiet
ist
gigantisch,
aber
sie
auch
zu
Gesicht zu bekommen, nicht immer einfach. Wer “Tiere satt” haben möchte, dem empfehlen wir das grandiose
“Tierparadies Pantanal”
!
Nichts
desto
trotz
gibt
es
auch
außerhalb
der
“Idealzeit”
einiges
zu
sehen:
Kaimane
(allerdings
viel
scheuer,
als
im
Pantanal),
Schlangen,
Vogelspinnen,
Leguane,
Affen,
viele
Vogelarten
...,
im
Wasser
natürlich
die
berühmten
“Rosa
Delfine”
oder
Überbleibsel aus dem Ur-Meer, wie z. B. Rochen, Seekühe und elektrischer Aal.
Auch
in
der
Trockenzeit
gibt
es
hin
und
wieder
heftige
Regenschauer,
die
Luft
ist
feucht
und
heiß
-
der
Schweiß
läuft
immer!
Aber
glücklicherweise
ohne
lästige
Moskito-Attacken
,
die
haben
im
“sauren”
Wasser
des
Rio
Negro
keine
Überlebenschance!
Die
in
dieser
Jahreszeit
vom
Fluss
freigegebenen
weißen
Sandstrände
laden
zum
Baden
im
zwar
dunklen,
dennoch
klaren
Rio
Negro ein.
Wer braucht da einen Pool!
Rosa Flussdelfine & Archipel-Tour & Night Spotting
Novo Airão & Rosa Delfine
Mit
dem
Motorboot
bringt
uns
Guide
Joao
nach
Novo
Airão
.
Der
Hauptgrund
hierher
zu
kommen,
ist
die
Fütterung
der
Rosa
Delfine
am
Fluss.
Jemand
hatte
die
clevere
Idee,
die
berühmten
Rosa
Delfine
hier
regelmäßig
anzufüttern
und
daraus
eine
Touristenattraktion
zu
machen.
Den
Namen
verdanken
sie
übrigens
Jacques
Cousteau
,
es
sind
eigentlich
Purpoise,
nur
Verwandte
der
Delfine.
Als
“Boto”
sind
sie
auch
Teil
der
örtlichen
Folklore - siehe
“Die Sage der Flussdelfine”
.
Auf
einem
Ponton
hinter
einem
kleinen
“Floating
Café”
darf
man
zusehen,
wie
die
urigen
Zeitgenossen
mit
Fisch
gefüttert
werden.
Man
darf
sogar
streicheln,
was
unseres
Wissens
nach
nicht
unbedingt
gut
ist.
Da
gilt
es
abzuwägen,
schafft
nicht
gerade
ein
solch
“direktes
Erleben”
bei
vielen
erst
das
Bewusstsein
dafür,
dass
die
Natur
schützenswert ist?!
Interessant
ist
auch
der
Besuch
der
Stiftung
FAM
in
Novo
Airão.
Sie
ist
eine
unabhängige
Non-Profit-Organisation
gegründet
und
geleitet
von
einem
Brasilianer
und
einem
Schweizer
mit
dem
Ziel,
die
lokale
Bevölkerung
zu
unterstützen:
Ausbildung,
Verdienstmöglichkeiten,
Erhaltung
der
Kultur,
nachhaltige
Nutzung
der
Ressourcen
etc.
Im
“Künstlerzentrum”
kann man schöne Mitbringsel aus Holz, Papier, Recyclingmaterial erstehen.
Archipel-Erkundungstour
Just
als
unser
Guide
erklärt,
dass
das
Naturschutzgebiet
weder
unbefugt
betreten
noch
dass
hier
gefischt
werden
darf, begegnen wir Einheimischen, die ungeniert ihre Angeln aus dem Boot hängen haben!
Theorie und Realität
!
Während
wir
auf
Kanälen
zwischen
Inselchen
durchgleiten,
gibt´s
interessante
Infos
über
diese
einzigartige
Inselwelt.
So
ist
der
Mangrovenboden
der
Inseln
recht
fruchtbar
-
im
Gegensatz
zum
Boden,
auf
dem
die
Lodge
steht.
Die
Schwankungen
des
Flusspegels
sind
enorm.
Deshalb
leben
auf
diesen
Inseln
auch
nur
Tiere
,
die
in
die
Wipfel
flüchten
können.
Diese
Vögel,
die
wir
unterwegs
sehen,
natürlich
auch:
Koikoi,
Anhinga,
Kormoran,
Kingfisher, Tiger Heron, Mangrove Heron
uvm.
Auf
einem
kurzen
Fußmarsch
führt
uns
unser
Guide
zu
riesigen
Urwaldbaum-Exemplaren.
Ihre
großen
Wurzeln
geben
ihnen
genug
Halt,
um
bis
zu
60
m
hoch
zu
werden.
Allerlei
Nützliches
findet
sich
natürlich
auch
im
Urwald
-
neben diversen Medizinpflanzen, so z. B. auch welche, deren Halluzinogene als
Zigarettenersatz
dienen.
Night Spotting - zum Zweiten!
Unsere zweite
Nachttour,
die wir Joao zu verdanken haben, ist ein voller Erfolg!
Während
wir
über
das
spiegelglatte
Wasser
des
Rio
Negro
gleiten,
leuchtet
der
leicht
verschleierte
Vollmond
auf
uns
herab
-
tolle
Stimmung!
Da
wir
Joao
schwer
“gebrieft”
haben,
gilt
seine
volle
Aufmerksamkeit
der
Suche
nach
Schlangen
-
und
tatsächlich
entdecken
wir
drei!
Einer
Amazon
Tree
Boa
,
die
in
den
Ästen
am
Ufer
hängt
und
regungslos auf Beute lauert, nähern wir uns sogar zu Fuß! Super!!
Tag 3
Sunrise Contemplation & Strandausflug & Rückfahrt nach Manaus
Sunrise Contemplation
Um
5:00
Uhr
morgens
fahren
wir
über
den
Kanal
in
einen
Seitenarm,
der
zu
einem
“breiten
See”
führt
-
beste
Kulisse
für
den
Sonnenaufgang.
Wir
brauchen
20
Minuten,
in
der
Regenzeit
können
sie
den
direkten
Weg
nehmen
und
man
ist
in
5
Minuten
da.
Der
“Pre-glow”
,
bevor
der
Sonnenball
zu
sehen
ist,
ist
das
Beste
...
und
die
absolute
Stille
und
Ruhe
des
Augenblicks!
Auf
dem
Rückweg
sehen
wir
Delfine
und
sogar
einen
Agami
Heron
-
ein
seltener
Reiher.
Strandausflug
Mit
dem
Turboboot
40
Minuten
stromaufwärts
zu
einer
tollen
Sandbank
-
unterwegs
wieder
Delfine
und
sogar
ein
Flussotternest,
allerdings
ohne
Otter,
dafür
mit
sehr
schlechtem
Geruch!
Auch
das
eine
oder
andere
Amazonasboot
mit
Passagieren
und
Last
sowie
kleinere
“
Hausboote
”
,
auf
denen
man
den
täglichen
Verrichtungen nachgeht, ziehen an uns vorbei.
Während
die
Gäste
am
Strand
chillen
oder
unerschrocken
baden,
zieht
es
die
Guides
in
einen
Seitenarm
zum
Angeln!
Der
Rio
Negro
erscheint
zwar
dunkel,
da
er
kaum
das
Sonnenlicht
reflektierende
Schwebestoffe
oder
Sedimentfracht erhält, ist aber bei näherem Hinsehen ziemlich klar.
Ja,
man
kann
ím
Rio
Negro
baden!
Zitteraale
und
Piranhas
attackieren
uns
nicht.
Allerdings
führt
es
zu
orange
verfärbten
Fußnägeln
und
helle
Badesache
erhalten
einen
schönen
“Grau-Orange-Schimmer”
.
Vielleicht
nicht
das
neueste
Lieblingsteil
zum Baden tragen!
Tag 4
Zurück nach Manaus
Um
14.00
werden
wir
von
einem
nur
Portugiesisch
sprechenden
Fahrer
abgeholt,
der
uns
in
einem
“Affentempo”
innerhalb
von
2
Stunden
an
die
Fähre
nach
Manaus
bringt
-
puhh
überlebt
!!
Dort
allerdings
warten
wir
seeehr
lange
auf die Überfahrt und kommen erst gegen 18:00 Uhr im Saint Paul Hotel an.
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X
Einige
Menschen
am
Rio
Negro
glauben,
dass
der
Amazonasdelfin
nachts
als
gut
aussehender
junger
Mann
im
weißen
Anzug
mit
Hut
an
Land
kommt
und
Ausschau nach jungen Mädchen hält.
Darum
wird
jeder
fremde
junge
Mann
erstmal
misstrauisch
angesehen.
Der
so
verwandelte
Delfin
verführt
das
junge
Mädchen
und
verschwindet
dann
am
nächsten
Morgen
wieder
im
Fluss
als
Delfin.
Das
Mädchen
wird
schwanger
und
schließlich
kommt
das
Kind
zur
Welt.
Es
gibt
wirklich
Geburtsurkunden
,
in
denen
als
Vater
„Boto
Cor
de
Rosa“ eingetragen ist.