Der
kurzer
Abstecher
auf
die
brasilianische
Seite
der
Iguazú-Wasserfälle
während
unserer
Argentinienreise
2009
machte
uns
neugierig
auf
dieses
riesige
Land.
Begeistert
über
die
Flora
und
Fauna
der
Iberá-Sümpfe,
meinten
einige
Einheimische,
dass
dies
noch
gar
nichts
gegen
das
Pantanal
in
Brasilien
sei
und
den
Amazonas
einmal sehen, das wollten wir auch!
Bis
dahin
hatten
uns
häufige
Berichte
über
die
Gefährlichkeit
Brasiliens
als
Reiseland
und
die
“nicht
vorhandenen
Portugiesisch-Kenntnisse
”
davon
abgehalten,
uns
näher
damit
zu
beschäftigen. Beides hat sich relativiert!
Die
Fußball-WM
2014
und
die
bevorstehende
Olympiade
2016
in
Rio
sorgen
für
große
Anstrengungen
im
Hinblick
auf
die
Sicherheit
der
Besucher.
So
wird
zum
Beispiel
in
Rio
inzwischen
hart
durchgegriffen
und
Favelas
werden
befriedet.
Eine
Rolle
spielt
wohl
auch
die
Tatsache,
dass
viele
Brasilianer
vom
Wirtschaftsboom
dieses
kommenden
Schwellenlandes
profitieren
und
die
Mittelschicht
breiter
geworden
ist.
Uns
ist
bisher
nichts
passiert,
aber
man
sollte
seinen
gesunden
Menschenverstand,
vor
allen
Dingen
in
den
Großstädten,
walten
lassen
und
z.
B.
nicht
mit
Schmuck
oder
Kameras
behängt
durch
die
Straßen
laufen.
Viel
Armut
gibt
es
nach wie vor.
Portugiesisch
ist
immer
noch
nicht
unser
Steckenpferd,
aber
im
Mix
mit
etwas
Spanisch
kommt man durch. Leider sprechen viele Guides nur portugiesisch, da wird`s schwierig.
Die
Leute
sind
sehr
freundlich
und
hilfsbereit,
wobei
die
gewisse
“Leichtigkeit”,
die
man
gerne
mit
dem
Lebensgefühl
in
Südamerika
verbindet,
nicht
überall
spürbar
ist.
So
ist
die
Mentalität
des
sehr europäisch geprägten, industrialisierten Südens unserer nicht unähnlich!
Die
Entfernungen
in
Brasilien
sind
riesig,
sodass
man
nicht
umhin
kommt,
größere
Strecken
mit
dem
Flieger
zurückzulegen.
Je
nach
Reiseziel
kann
man
die
Gebiete
mit
einem
Mietwagen
erkunden,
sich
für
einen
Lodgeaufenthalt
(z.
B.
am
Amazonas)
entscheiden
oder
eine
organisierte
Tour
buchen.
•
flächen- und bevölkerungsmäßig der fünftgrößte Staat der Erde ist
•
mit Ausnahme von Chile und Ecuador an alle südamerikanischen Länder (10)
grenzt, der Pico da Neblina mit 3.104 m der höchste Berg ist und 7.367 km
Küste hat
•
nicht billig ist und man für einen vergleichbaren Lebensstandard mehr Geld
braucht als in Deutschland
•
seinen Namen vom portugiesischen Brasilholz Pau-brasil hat
•
nicht nur ein tropisches Land ist, sondern dass im Süden die durchschnittliche
Jahrestemperatur bei nur 18°C liegt, und dass es in manchen Bundesstaaten sogar
schneien kann
•
seit der Landung von Kolumbus mehr als tausend Sprachen verloren hat
•
mit dem Amazonas den wasserreichsten Fluss und das vielfältigste und
komplexeste Öko-System auf Erden hat
•
mit Santos Dumont den ersten Piloten hat, dem ein motorisierter Flug gelang
•
mit Itaipu das weltweit größte Wasserkraftwerk besitzt
Rio & Estrada Real - NP Itatiaia
Reisen in Brasilien
Unsere erste richtige Reise 2011 wurde ein Mix aus organisierter Tour - im Nord-Pantanal sogar mit einem Guide, was wir ausnahmsweise nicht
bereuten, Manaus + Amazonas-Lodge sowie einer 11-tägigen Rundfahrt mit Mietwagen von Rio de Janeiro aus.
Die
dritte
Reise
im
September/Oktober
2012
führte
uns
ganz
spontan
nach
Salvador
da
Bahia
.
Diesen
Part
hatten
wir
2011
ausgelassen.
Condor
hatte
einen
sehr
günstigen
Flug
angeboten
und
über
Sunnycars
mieteten
wir
bei
Hertz
die
gleiche
Kategorie
Mietwagen
wie
2011.
Die
erste
Reise
hatte uns gezeigt, dass auch in Brasilien nicht hinter jeder Ecke ein
Verbrecher
lauert und das Reisen auf eigene Faust durchaus machbar ist!
Essen
Wer
beim
Essen
auf
Nummer
sicher
gehen
will
-
cook
it,
peel
it
or
forget
it!
Caipirinha
mit
Eis
etc.
sollte
man
nur
“im
Lokal
des
Vertrauens”
zu
sich
nehmen! Wir blieben weitgehend von Reisekrankheiten verschont.
Naturschutz
Erschreckend
ist
nach
wie
vor,
mit
welcher
Geschwindigkeit
die
ursprüngliche
Vegetation
zu
Gunsten
von
Monokulturen
wie
Soja,
Mais
etc.
ersetzt
wird.
In
Mato
Grosso
sind
wir
stundenlang
durch
diese
Felder
gefahren
-
anscheinend
nach
der
Ernte
-
weit
und
breit
nichts!
Wir
haben
selbst
gesehen,
dass
neben
einer
tollen
Lagune
mit
unzähligen
Gelbbrustaras
gerade
die
letzten
Waldreste
vernichtet
wurden.
Nur
eine
Frage
der
Zeit,
wann diese tollen Vögel dort
verschwinden
werden!
Preise
Sofern
die
Brasilianer
die
Preisspirale
wegen
der
Großereignisse
nicht
überdrehen,
was
schon
jetzt
teilweise
im
Pantanal
geschieht,
wird
Brasilien
in
nächster
Zeit
sicherlich
noch
mehr
ins
touristische
“Rampenlicht”
ausländischer
Besucher
rücken.
Einzigartige
Natur
wie
im
Pantanal
zieht
jetzt
schon
eine
zahlungskräftige
Gruppe
“Naturreisender”
an.
Insofern
werden
diese
Gebiete
trotz
hoher
Preise
wahrscheinlich
gut
besucht
sein.
Nicht
zu vergessen die eigenen
Landsleute,
die inzwischen mehr Geld fürs Reisen im Land ausgeben können.
Ein
billiges
Reiseland
ist
Brasilien
leider
nicht,
außer
man
fliegt
günstig
in
der
Nebensaison
in
den
Nordosten.
Die
Ferienzeit
der
Einheimischen
sollte man sowieso möglichst meiden, insbesondere wenn man Ruhe und Natur sucht. Brasilianer lieben
Unterhaltung
im Urlaub!
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